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Welt-Parkinson-Tag 2024
Wie kann ich möglichst gut mit Parkinson leben?

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Parkinson ist nach der Alzheimer-Demenz die zweithäufigste degenerative Erkrankung des Nervensystems – allein hierzulande sind aktuell bis zu 400.000 Menschen betroffen1. Bis heute ist die Krankheit nicht heilbar; eine Welt ohne Parkinson noch eine Zukunftsvision, an der die Wissenschaft intensiv arbeitet. Gleichzeitig hat die Forschung große Fortschritte in der Behandlung von Parkinson gemacht. Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson entspricht weitgehend der gesunder Menschen, eine Therapie ist heute viel besser möglich als noch vor wenigen Jahren. Therapie – das bedeutet in erster Linie, die Symptome von Parkinson zu kontrollieren, allen voran das typische Zittern, die Muskelsteife und die Einschränkungen in der Motorik. Werden die Behandlungsmöglichkeiten konsequent ausgeschöpft, können die Betroffenen eine hohe Lebensqualität erreichen. Welche Therapiemöglichkeiten heute zur Verfügung stehen und auf welchen Gebieten derzeit geforscht wird, dazu informieren Fachmedizinerinnen und -mediziner der Parkinson Stiftung in der Sprechzeit anlässlich des Welt-Parkinson-Tags 2024.

Symptome kontrollieren – Lebensqualität verbessern

Parkinson geht von Nervenzellen im Gehirn aus, die den Botenstoff Dopamin produzieren, der unter anderem an der Bewegungssteuerung beteiligt ist. Im Laufe der Erkrankung sterben mehr und mehr dieser Zellen ab. Der Dopaminmangel führt zu den typischen Parkinson-Symptomen: Zittern, Muskelsteife, verlangsamte Bewegungen und Gleichgewichtsstörungen. Hinzu können weitere Symptome kommen, darunter Verdauungsstörungen, Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken, ein „Einfrieren“ von Bewegungen, Schlafstörungen und Depressionen. Die Behandlung zielt in erster Linie darauf ab, den Dopaminmangel auszugleichen und so die Symptome unter Kontrolle zu bringen. Da die Erkrankung jedoch stetig fortschreitet, ist eine ständige Überwachung und Anpassung der Therapie erforderlich. So können zum Beispiel Wirkungsschwankungen der Medikation vermieden werden. Selbst im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung lassen sich die Folgen des Dopaminmangels mit Behandlungsmöglichkeiten wie der Tiefen Hirnstimulation oder Medikamentenpumpen eindämmen.

Information stärkt im Kampf gegen Parkinson

Zu wissen, wie sich der Dopaminmangel auswirken kann, welche Symptome auftreten können und wie die Medikamente wirken, ist für Patientinnen und Patienten von großer Bedeutung. Zum einen können sie Veränderungen im Lauf der Erkrankung besser einordnen, zum anderen werden sie damit zu Mitgestaltern ihrer Therapie. Denn die Behandlung hängt wesentlich von der intensiven Zusammenarbeit zwischen den Betroffenen und ihren behandelnden Ärztinnen/Ärzten ab.
Der Fernsehmoderator und Entertainer Frank Elstner – selbst an Parkinson erkrankt – setzt sich als Beirat der Parkinson Stiftung dafür ein, dass Betroffene möglichst gut informiert sind, um mit den Folgen der Erkrankung zurechtzukommen und aktiv an der Behandlung mitzuwirken.

Welt-Parkinson-Tag 2024 – Expertinnen und Experten informieren live und digital

Die Brücke zwischen Expertenwissen und Betroffenen zu schlagen, so lautet ein wichtiges Ziel der 2019 gegründeten Parkinson Stiftung. „Wir sehen uns in der Rolle als Vermittler zwischen der wissenschaftlichen Forschung und der Lebenswirklichkeit der Patientinnen und Patienten“, erläutert Prof. Dr. Jens Volkmann, erster Vorsitzender der Parkinson Stiftung und Direktor der Neurologischen Klinik und Poliklinik des Uniklinikums Würzburg. „Deshalb stehen am Welt-Parkinson-Tag (11. April) Fachmedizinerinnen und -mediziner am Lesertelefon bereit, um Fragen von Betroffenen und Interessierten im persönlichen Gespräch zu beantworten.“ Am 22. April folgt dann die digitale Ausgabe des Welt-Parkinson-Tags, um auf die Situation von Betroffenen hinzuweisen und konkrete Ansätze in der Therapie und Forschung zu diskutieren. Das Programm ist unter www.welt-parkinson-tag.org abrufbar.

Expertinnen und Experten der Parkinson Stiftung am Lesertelefon
Wie kann Parkinson möglichst früh erkannt werden? Wie sieht die Behandlung zu Beginn aus? Wann und wie oft ist eine Überprüfung oder Umstellung der Therapie sinnvoll? Wie bekommt man Wirkungsschwankungen der Medikamente in den Griff? Wie sieht die Therapie bei fortgeschrittener Erkrankung aus? An welchen Therapiemöglichkeiten wird geforscht? Wo bekomme ich verlässliche Informationen zu Parkinson? Antworten gibt es im Gespräch mit den Expertinnen und Experten in der Sprechzeit:

Prof. Dr. med. Dirk Woitalla; Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Facharzt für Neurologie, Chefarzt Neurologische Klinik der Katholischen Kliniken der Ruhrhalbinsel, Essen (St. Josef-Krankenhaus Kupferdreh)
Prof. Dr. med. Georg Ebersbach; Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Facharzt für Neurologie, Chefarzt des Neurologischen Fachkrankenhauses für Bewegungsstörungen/Parkinson, Beelitz-Heilstätten
Prof. Dr. Claudia Trenkwalder; Vorstandsmitglied der Parkinson Stiftung, Fachärztin für Neurologie, Leiterin Kompetenznetz Parkinson der Paracelsus-Elena-Klinik Kassel und ehemalige Präsidentin der International Parkinson and Movement Disorder Society
Prof. Dr. med. Carsten Eggers; Vorstandmitglied der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG), Facharzt für Neurologie, Direktor Neurozentrum und Chefarzt der Klinik für Neurologie, Knappschaftskrankenhaus Bottrop
Prof. Dr. med. Lars Wojtecki, FEAN; Facharzt für Neurologie; Ärztlicher Direktor; Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurorehabilitation, Hospital zum Heiligen Geist Kempen

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 11. April 2024 von 16 bis 18 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 5 33 22 11 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

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Die Parkinson Stiftung

Forschung für eine Welt ohne Parkinson

Die Parkinson Stiftung mit Sitz in Berlin hat sich zum Ziel gesetzt, umfassend über die Krankheit zu informieren und die weitere Erforschung möglicher Therapieformen voranzutreiben.
Dabei arbeitet die Stiftung eng mit Organisationen wie der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen, der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und dem Kompetenznetz Parkinson sowie anderen Partnern aus der Parkinsonforschung und -behandlung zusammen. Ihre Forschungsaktivitäten finanziert die Stiftung unter anderem aus Spenden.
Das Informationsangebot der Parkinson Stiftung richtet sich auch an Betroffene und Interessierte: Eine Parkinson Online-Akademie, Parkinson-News und Interviews mit Experten sind auf der Website der Stiftung zugänglich.

Weitere Informationen unter www.parkinsonstiftung.de.
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1 https://parkinson-gesellschaft.de/fuer-betroffene/die-parkinson-krankheit?dpg/spende Seitenabruf 11.03.2024

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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