Viele Beanstandungen und ein stillgelegter Laster
Erneute Lkw-Kontrolle der Polizei in Berghausen

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Pfinztal-Berghausen (hk) Am heutigen Mittwoch, 20. Mai, fand in Pfinztal die nunmehr vierte Sonderkontrolle des Schwerlastverkehrs statt. Überwacht wurde der Verkehr auf der B10 auf Höhe der Einmündung zur B293. Ein besonderes Augenmerk legten die Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Karlsruhe und des Polizeireviers Durlach erneut auf die Überwachung des Durchfahrtsverbots und der Anliegerbeschränkung auf der B10. Zur Kontrolle der aus dem Verkehr gezogenen Lkw hatten sich die Beamten an der Kulturhalle Berghausen positioniert. Dorthin geführt wurden die Lkw-Fahrer von der Motorradstaffel der Polizei. Vor Ort war auch die Karlsruher Polizeipräsidentin Caren Denner.

Pro Lkw oft mehr als ein Verstoß

Nach Angaben von Polizeidirektor Martin Plate, Leiter der Verkehrsinspektion Karlsruhe, sei die Beanstandungsquote hinsichtlich des Durchfahrverbots für Lkw nicht so hoch, wie man annehmen würde. Auf der anderen Seite würden im Rahmen dieser Sonderkontrollen aber auch andere Verstöße zutage gefördert. Bei den Sonderkontrollen gehe es also nicht allein um mögliche Vergehen gegen Durchfahrtsverbote. "Es ist beeindruckend, wie fast jeder Lkw-Fahrer beanstandet werden muss, weil zum Beispiel die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert ist oder der Fahrer keine gültige Fahrerlaubnis vorweisen kann", infomiert Plate. Pro Lkw sei oft mehr als ein Verstoß festzustellen.

"Gehen mit jedem Fahrer respektvoll um"

Weitere Überwachungsaktionen dieser Art sollen laut Polizeihauptkommissar Rüdiger Heiler in den kommenden Wochen folgen. Da sporadische Kontrollen nicht die gewünschte Wirkung erzeugt hätten, sei man nun dazu übergangen, öfters zu kontrollieren. Insgesamt zehn Kontrollen innerhab von vier Wochen seien derzeit geplant. Im Schnitt werden pro Kontrollaktion zehn Fahrzeuge innerhalb von etwa vier Stunden kontrolliert. "Wir gehen mit jedem Fahrer respektvoll um und das spiegelt sich auch im Verhalten der Fahrer wieder", sagt Heiler. Die Beamten würden Wert darauf legen, dass die Fahrer nicht das Gefühl haben, schikaniert zu werden, "Hier wird niemand im Regen stehen gelassen", sagt der Polizeihauptkommissar. Im Übrigen werde bei Kontrollen des Schwerlastverkehrs der Pkw-Verkehr nicht außer Acht gelassen. "Das übernehmen die Kollegen im Bereich der erweiterten Kontrollstrecke"; erklärt Heiler.

Zwölf Lkw kontrolliert

Bei der heutigen Aktion sind zwölf Lkw kontrolliert worden. Lediglich bei einem gab es keine Beanstandungen. Ein Lkw-Fahrer hatte das Durchfahrtsverbot nicht beachtet. Neben mehreren Verstößen gegen die Sozialvorschriften musste an drei Schwerfahrzeugen die Ladungssicherung beanstandet werden. Zwei Fahrer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt und an sechs Fahrzeugen wurden technische Mängel festgestellt. Dem Fahrer eines französischen Sattelzuges wurde die Weiterfahrt untersagt, da sich der Stoßdämpfer eines Rades bereits von der Achse gelöst hatte und dadurch die Fahrstabilität erheblich beeinträchtigt war. Der Laster wurde stillgelegt. Auch neun Pkw-Lenker müssen mit einem Bußgeld rechnen. Fünf Fahrer telefonierten während der Fahrt mit dem Mobiltelefon und vier Fahrer hatten den Sicherheitsgurt nicht angelegt.

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Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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