Polizei in Mannheim zeigt sich zufrieden
Erste Nacht mit Ausgangsbeschränkung
Mannheim (dpa/lsw) Die Polizei in Mannheim zeigt sich nach der ersten Nacht mit Ausgangsbeschränkung zufrieden mit dem Verhalten der Bürger. Sein Resümee könne nicht besser ausfallen, teilte Mannheims Polizeipräsident Andreas Stenger am Samstag mit. «Ein großes Lob an die Mannheimer Bevölkerung.» Diese hätte die neue Situation trotz der kurzen Zeit zwischen Ankündigung und Inkrafttreten der Regel «verantwortungsbewusst und diszipliniert» angenommen.
55 ohne triftige Gründe
Die Polizei sei mit rund 70 zusätzlichen Beamten im Einsatz gewesen, um die Einhaltung der Ausgangsbeschränkung zwischen 21 Uhr und 5 Uhr zu kontrollieren. Diese hatte die Stadt am Freitag zur Eindämmung des Corona-Infektionsgeschehens erlassen, sie soll bis zum 14. Dezember gelten. Insgesamt hat die Polizei in der Nacht 631 Fahrzeuge kontrolliert und 837 Menschen angehalten. 55 von ihnen konnten laut Polizei keine triftigen Gründe nennen, warum sie trotz Ausgangsbeschränkung unterwegs waren. Als Ausnahmen zählen etwa berufliche Tätigkeiten oder medizinische Notfälle.
13 Bußgelder wegen Verstößen gegen Corona-Verordnung
Bei den Menschen mit triftigen Gründen zählte die Polizei bei rund 80 Prozent berufliche Gründe als geltende Ausnahme, in 20 Prozent der Fälle ließen sie demnach familiäre Gründe gelten. 17 Menschen hätten gegen die Corona-Verordnung verstoßen, 13 von ihnen ein Bußgeld erhalten. Verfahren seien wegen Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkung zunächst nicht eingeleitet worden. Die Polizei appelliere zunächst an die Einsicht der Menschen. In den kommenden Nächten will die Polizei mit einem ähnlich hohen Personaleinsatz die Ausgangsbeschränkung kontrollieren.
Autor:Beatrix Drescher aus Bretten |
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