Kreisweiter Warntag am 15. April
Im Enzkreis heulen die Sirenen

 Bei einem gemeinsamen Warntag am Samstag, 15. April, heulen ab 16 Uhr für etwa eine Viertelstunde in vielen Enzkreis-Gemeinden die Sirenen.  | Foto: Joseph Kirsch - stock.adobe.com
  • Bei einem gemeinsamen Warntag am Samstag, 15. April, heulen ab 16 Uhr für etwa eine Viertelstunde in vielen Enzkreis-Gemeinden die Sirenen.
  • Foto: Joseph Kirsch - stock.adobe.com
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Enzkreis (kn) Bei einem gemeinsamen Warntag am Samstag, 15. April, heulen ab 16 Uhr für etwa eine Viertelstunde in vielen Enzkreis-Gemeinden die Sirenen. Die Feuerwehren, Städte und Gemeinden testen dabei gemeinsam mit der Stadt Pforzheim das Sirenennetz. Mit der Aktion soll die Bevölkerung zudem sensibilisiert werden, Vorsorge für Notfälle zu treffen.

Welche Gemeinden beteiligen sich?

Koordiniert vom Sachgebiet Bevölkerungsschutz im Landratsamt beteiligen sich dieses Jahr die Kommunen Birkenfeld, Eisingen, Engelsbrand, Friolzheim, Ispringen, Kämpfelbach, Keltern, Königsbach-Stein, Mühlacker, Neuhausen, Ölbronn-Dürrn, Ötisheim, Remchingen, Sternenfels, Straubenhardt, Tiefenbronn, Wiernsheim und Wurmberg an der Aktion. 

Drei Fachgruppen "Warnen"

Neben den fest installierten Anlagen verfügen einige Feuerwehren über mobile Lautsprecher in Einsatzfahrzeugen. Damit ist es möglich, schnell und gezielt in einzelnen Straßenzügen oder Wohnblocks vor Gefahren zu warnen. Zusätzlich verfügt der Landkreis über drei Fachgruppen „Warnen“ in den Feuerwehren Engelsbrand, Ispringen und Wurmberg, die kreisweit zur mobilen Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden können. Eine Warnung der Bevölkerung kommt beispielsweise bei Naturgefahren wie Hochwasser, Überschwemmungen, gefährlichen Wetterlagen oder Waldbränden in Betracht. Auch bei Unfällen in Chemiebetrieben oder bei Austritt von radioaktiver Strahlung beziehungsweise biologischen Giften kann es nötig sein, dass die Bevölkerung schnell gewarnt und informiert werden muss.

Warn-App NINA als weiterer Bestandteil

Neben dem „Weckinstrument“ Sirenen gibt es die Warn-App NINA, mit der detaillierte Informationen direkt von der Integrierten Leitstelle für Pforzheim und den Enzkreis auf die Mobiltelefone der Bürger geschickt werden können. NINA ist mit dem sogenannten Modularen Warnsystem verknüpft, einem satellitengestützten System, das bundesweit Warnungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), lokale Warnungen der Leitstellen und Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes verbreitet. Mit Cell Broadcast werden zudem Warnungen automatisch an viele Mobilfunkgeräte in einem Gefahrengebiet geschickt. Aus technischen Gründen können nicht alle Handys in Deutschland Warnungen über Cell Broadcast empfangen. Jedoch können mit keinem anderen Warnkanal mehr Menschen direkt erreicht werden.

Ruhe bewahren, Türen und Fenster schließen

Grundsätzlich gilt im Ernstfall: Ruhe bewahren, Türen und Fenster schließen und weitere Informationen via Warn-App, Internet, Radio oder Fernsehen einholen. Die Notrufe 110 und 112 dürfen nur in einem akuten Notfall gewählt werden, aber nicht, um sich zu informieren. Weitere hilfreiche Informationen enthält der „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“, der unter www.bbk.bund.de heruntergeladen werden kann.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

15 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Sonderthemen

Weihnachtsmärkte im Kraichgau

Diese Woche mit dem Weihnachtsmarkt auf dem Rotenbergerhof in Ruit

Jetzt Leserreporter werden
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.