Nach Bedrohungslage und Räumung der Pforzheimer Osterfeldschule
Mitschüler gesteht Drohung gegen Zwölfjährigen

Wegen einer möglichen Bedrohungslage bleibt am heutigen Mittwochmorgen,  13. November,  Pforzheim die in der Neßlerstraße gelegene Osterfeldgrund- und realschule geschlossen.  | Foto: SDMG / Gress
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  • Wegen einer möglichen Bedrohungslage bleibt am heutigen Mittwochmorgen, 13. November, Pforzheim die in der Neßlerstraße gelegene Osterfeldgrund- und realschule geschlossen.
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Pforzheim (kn) Wegen einer möglichen Bedrohungslage bleibt am heutigen Mittwochmorgen,  13. November,  Pforzheim die in der Neßlerstraße gelegene Osterfeldgrund- und realschule geschlossen. Das hat die Polizei aktuell mitgeteilt. In der Nacht auf Mittwoch war offenbar kurz vor 0 Uhr aus Schülerkreisen  ein Hinweis auf eine mögliche Bedrohungssituation eingegangen. Aufgrund der Bedrohungslage habe die Polizei dann vorsorglich entsprechende Maßnahmen eingeleitet.

Schüler in Sporthalle untergebracht

Neben zahlreichen Einsatzkräften sind auch Rettungsdienste im Einsatz. Die Schüler der Grundschule werden aktuell in der Sporthalle untergebracht und versorgt, während die Kinder und Jugendlichen der Realschule nach Hause geschickt wurden. "Bisher sind die Maßnahmen in Ruhe und geordnet verlaufen. Derzeit werden die Schulräumlichkeiten noch durchsucht und die Ermittlungen dauern noch an", so die Beamten in einer Erklärung. Insgesamt sind etwa 620 Schüler der Real- und 330 der Grundschule sowie rund 70 Lehrer betroffen.

Aktualisierung (14 Uhr): Wegen einer möglichen Bedrohungslage hat es am Mittwoch an zwei Schulen in Pforzheim einen umfangreichen Polizeieinsatz gegeben. Der Unterricht fiel aus. Nachdem alle Räume durchsucht waren, gab die Polizei am späten Vormittag Entwarnung. Es sei nichts gefunden worden, sagte ein Sprecher, es habe keine Gefahr bestanden. Die Kinder einer Grundschule wurden in einer Sporthalle betreut, die Schüler der Realschule durften nach Hause gehen. Neben zahlreichen bewaffneten Polizisten waren auch Rettungsdienste im Einsatz. Kurz vor Mitternacht sei aus Schülerkreisen ein Hinweis auf eine mögliche Bedrohung bei der Polizei eingegangen. Betroffen von den Maßnahmen der Sicherheitskräfte waren rund 620 Realschüler, 330 Grundschüler und 70 Lehrkräfte. Polizisten versuchen jetzt, die Hintergründe des Falls zu ermitteln (dpa/lsw).

Aktualisierung (15:50 Uhr): Wie bereits berichtet, blieb am Mittwochmorgen die Osterfeldschule aufgrund einer Bedrohungslage geschlossen. Nun hat die Polizei Näheres zu den Hintergründen des Einsatzes mitgeteilt. So erhielten die Beamten in der Nacht zum Mittwoch Kenntnis über einen Chatverlauf, in dem ein zwölfjähriger Schüler der Schule beleidigt und bedroht wurde. Der Urheber der Nachrichten drohte damit, den Jungen und dessen Freunde zu töten. Am Morgen sei mit der Schulleitung abgestimmt worden, dass die Schule geschlossen bleibe, so die Polizei. Die Beamten sperrten dann den Bereich um die Schule ab. Den eintreffenden Schülern der Realschule wurde von ihren Lehrern mitgeteilt, dass der Unterricht heute ausfällt und sie nach Hause gehen können. Die Grundschüler wurden in der Turnhalle untergebracht und ihre Eltern verständigt. Bis zur Abholung durch Erziehungsberechtigte wurden die Schüler von Lehrern und der Polizei betreut. Gegen 9 Uhr begann die Durchsuchung der Schule, die bis kurz vor 11 Uhr andauerte und ergebnislos verlief. Der polizeiliche Einsatz war damit ebenfalls beendet. Nach intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei konnte zwischenzeitlich ein minderjähriger Mitschüler als Urheber der Bedrohung ermittelt werden. Dieser räumte die Tat ein. Motiv war nach den bisherigen Ermittlungen ein übler Scherz, wobei sich das Kind den weitreichenden Folgen seines Handelns nicht bewusst war, so die Polizei. Im Einsatz waren 90 Polizisten. Vom Rettungsdienst waren vorsorglich drei Rettungswagen und ein Notarzt vor Ort.

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Kraichgau News aus Bretten

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