DRK-Kreisverband Karlsruhe richtet Einsatzstab ein
"Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme"
Region (kn) Der Kreisverband Karlsruhe des Deutschen Roten Kreuz hat aufgrund des Coronavirus einen Einsatzstab eingerichtet. Den Stab bilden die Kreisbereitschaftsleitung, Fachberater des DRK und die Rotkreuzbeauftragten. „Das Gremium trifft sich regelmäßig in Telefonkonferenzen und vermeidet weitestgehend persönliche Besprechungen, um die Lage zu eruieren“, erklärt Kreisbereitschaftsleiter Alexander Schmidt. Im Einsatzstab werde beraten, wie in Ernstfällen vorzugehen sei, um auf die Ausbreitung des Coronavirus schnell zu reagieren. „Wir sind handlungsfähig und gut aufgestellt“, so Schmidt.
"Schutz der Helfer hat höchste Priorität"
Zu den externen Aufgaben des Einsatzstabs zählt die Zusammenarbeit mit dem Landratsamt, der Stadt Karlsruhe, der Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen sowie die Information der Bevölkerung über Hilfsangebote und weitere Maßnahmen. Intern soll der Stab für eine Funktionstüchtigkeit der Strukturen innerhalb des Verbands sorgen. Dazu gehört die tägliche Beurteilung der Lage und das Abrufen der Einsatzbereitschaft der DRK-Ortsvereine im Stadt- und Landkreis Karlsruhe. „Der Schutz aller Helferinnen und Helfer hat dabei höchste Priorität“, so Jörg Biermann, DRK-Kreisgeschäftsführer. „Die Helferabfrage ist besonders wichtig“, bestätigt auch Schmidt. und weiter: "Wir fragen nach Erkrankungen oder ob eine Doppelfunktion besteht. Hier müssen wir wissen ob der Ehrenamtliche zum Beispiel schon in einem Krankenhaus arbeitet, bei der Polizei beschäftigt ist oder ähnliche Tätigkeiten ausübt. So behalten wir einen Überblick aller Helferinnen und Helfer im Katastrophenfall.“
"Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme"
Momentan konzipiere der Einsatzstab einen Plan, wie ausreichend Schutzmaterialien für die ehrenamtlichen Notfallhilfen verteilt werden könnten. Außerdem stelle der Stab den DRK-Ortsvereinen eine Handlungsempfehlung zur Verfügung, die sich an den ehrenamtlichen Einkaufsservice richte. Dort kaufen ehrenamtliche Rotkreuzler Lebensmittel oder erledigen den Weg zur Apotheke für ältere oder gefährdete Menschen. Auch bei der Planung von Fieberambulanzen im Stadt- und Landkreis Karlsruhe ist der Einsatzstab involviert. Durch die Fieberambulanzen sollen die Hausärzte und Notdienste entlastet werden. „Wir sind überwältigt von der großen Anteilnahme und dem Wunsch in der jetzigen Situation helfen zu wollen.“
Helfer auch weiterhin gesucht
Wenn auch Sie helfen wollen und bestimmte Qualifikationen vorweisen, dann wenden Sie sich bitte direkt an den DRK-Ortsverein in ihrer Gemeinde/Stadt. Weitere Informationen finden Sie unter: www.drk-karlsruhe.de
Mehr finden Sie auf unserer [u]Themenseite Coronavirus.[/u]
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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