Große Bühne für junge Stars
Maulbronnerin nimmt bei "The Voice Kids" teil

Mia Kühner tritt bei "The Voice Kids" auf. Foto: SAT.1/Claudius Pflug
  • Mia Kühner tritt bei "The Voice Kids" auf. Foto: SAT.1/Claudius Pflug
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Maulbronn-Schmie/Berlin (kuna) „Schmie? Das ist der coolste Ortsname, den ich jemals gehört habe“, findet Michi Beck von „Die Fantastischen Vier“. Und nicht nur das: Auch über die Gesangseinlage von Mia Kühner ist der Rapper – genauso wie seine vier Mit-Juroren – hellauf begeistert. Die zwölfjährige Schülerin ist Teilnehmerin der SAT.1-Casting Show „The Voice Kids“ und hat mit ihrem Auftritt, dessen Aufzeichnung am vergangenen Freitag ausgestrahlt wurde, den Beginn der elften Staffel eingeläutet.

Public Viewing in der Turnhalle

Ihrem Auftritt fieberten nicht nur Mia und ihre Familie, sondern zugleich der ganze Maulbronner Ortsteil Schmie entgegen. Den Abend verbrachten sie deshalb alle gemeinsam: „Es gab ein Public Viewing in der Turnhalle, zu dem sehr viele Leute erschienen sind“, erzählt Mia begeistert im Gespräch mit der Brettener Woche/kraichgau.news. Zusammengerückt vor einer großen Leinwand hätten sie gespannt die Sendung verfolgt. Und auch ihre Mitschüler, die am Freitag noch auf einer Skiausfahrt gewesen seien, hätten Mias Auftritt im Fernsehen angesehen, erzählt die junge Schmieerin. Sie selbst sei nicht beim Skifahren dabei gewesen, um die Aufzeichnung mit ihrer Familie anschauen zu können. Sie sei schon etwas angespannt gewesen, gibt sie zu. Aber: „Vor allem war ich gespannt, wie der Auftritt zusammengeschnitten wurde.“

"Ich habe richtig gezittert in den Beinen und in den Knien"

Lange warten musste Mia nicht, denn ihr Part wurde dann auch gleich als erstes gezeigt. „Ich habe richtig gezittert in den Beinen und in den Knien“, erinnert sich die Schülerin an ihren Auftritt vor der Jury. Was dabei nicht unbedingt geholfen hat: „Ich musste ewig lange warten, bis ich auf die Bühne durfte.“ Am Freitagabend war Mia zunächst bei den „Blind Auditions“ zu sehen. Dabei sitzen die fünf Jurymitglieder Lena Meyer-Landrut, Alvaro Soler, Wincent Weiss sowie Michi Beck und Smudo auf ihren roten Stühlen, mit dem Rücken zur Bühne, können die jungen Talente also nicht sehen. Nur wenn sie vom Gesang überzeugt sind, drehen sie sich um und drücken auf einen Buzzer. Damit signalisieren sie: Komm in mein Team!

Mia reißt das Publikum und die Juroren mit

Mia gibt bei ihrem Auftritt den deutschen Kult-Hit „99 Luftballons“ von Nena zum Besten und heizt damit dem Publikum im Berliner TV-Studio ordentlich ein. „Das war ja schließlich ein Partyhit“, erklärt Mia im Rückblick, als wäre die gute Stimmung somit selbstverständlich gewesen. Und auch die Juroren sind von Mias Performance sichtlich mitgerissen und drücken schließlich alle auf den Buzzer. Doch damit steht sie auch vor der Qual der Wahl: Für welchen Juror entscheidet sie sich? Bis die Wahl gefallen ist, lässt Mia sich erstmal Zeit und sorgt mit ihrer selbstbewussten Art für so einige Schmunzler im TV-Studio. So lässt sie es sich nicht nehmen, sich einmal selbst auf einen Jury-Stuhl zu setzen, wobei sie feststellt: „Die sind ja voll bequem.“ Danach holt sie noch schnell ein Autogrammbuch hervor, das sie sich von den Musikern unterschreiben lässt. Dabei kommt auch kurz ihr kleines Handicap zur Sprache, denn Mia ist auf einem Ohr taub. „Wirklich?“, ist Michi Beck kurz erstaunt und meint dann: „Wie Thomas D! Der hört auch nur auf einem Ohr.“

Zwölfjährige entscheidet sich für Wincent Weiss

Kurze Ratlosigkeit herrscht unter den Juroren dann jedoch, als Mia von ihrem Heimatort erzählt. Von Schmie hat offensichtlich noch keiner der Musiker zuvor gehört. Nach einer kurzen Erklärung von Mia scheint bei Smudo ein Licht aufzugehen und er erklärt in betont schwäbischer Mundart: „Schmie – des isch zwischen Pforzheim und Schduddgard, des isch an der A5.“ Länger kann die Zwölfjährige ihre Juroren-Wahl dann aber nicht mehr herauszögern und sie entscheidet sich kurzerhand für Wincent Weiss. Die Wahl sei auf ihn gefallen, da er gleich nach dem Auftritt zu ihr auf die Bühne gesprungen sei, um sie zu umarmen. „Da wurden aber ein paar Worte rausgeschnitten“, fügt Mia hinzu.

"Ich singe, seit ich sprechen kann"

Dass die junge Schmieerin bei ihrem ersten Auftritt im Fernsehen so gut performt hat, führt sie darauf zurück, dass sie eigentlich schon immer singt. „Ich singe, seit ich sprechen kann“, erklärt sie. Als sie jünger gewesen sei, habe sie immer wieder Lieder in einer eigenen Sprache aufgeschrieben. „Die Sprache habe ich selber nicht verstanden“, gibt sie zu, „ich dachte, es wäre Englisch.“ Für sie stand jedenfalls schon früh fest: Sie möchte einmal Sängerin werden. Dabei hat sie durchaus große Vorbilder. Bei der Frage nach ihren Lieblingssängerinnen muss sie nicht lange überlegen und zählt Alicia Keys und Pink auf.

"Ich glaube schon, dass ich weiterkomme"

Wie weit Mia es bei "The Voice Kids" schaffen wird, ist allerdings noch nicht entschieden. Wann genau sie wieder im Fernsehen zu sehen ist, weiß die Schülerin selbst noch nicht. Nach den „Blind Auditions“ stehen erstmal die Battle-Runden an, in denen die Teilnehmer gemeinsam in ihren Teams auftreten. Darauf werden sie von ihren Coaches vorbereitet – Mia also von Wincent Weiss. „Ich glaube schon, dass ich weiterkomme“, sagt die Schülerin in Bezug auf ihre Teilnahme bei der Casting-Show. „Ich bin da sehr zielstrebig“, findet sie.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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