Wetter in der Region
Schwitzen mit "Ulla": Hitzerekord könnte fallen

Stuttgart (dpa/lsw) Das Hoch "Ulla" lässt Deutschland weiter kräftig schwitzen. Dabei könnte der mehr als 70 Jahre alte Juni-Hitzerekord - gemessen 1947 in Bühlertal (Landkreis Rastatt) - fallen. Denn an diesem Mittwoch soll es Prognosen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zufolge noch ein wenig wärmer werden als am Tag zuvor. Spitzenwerte von bis zu 39 Grad könnten demnach etwa im Rhein-Main-Gebiet erreicht werden.

Allzeit-Hitzerekord hält mit 40,3 Grad Celsius Kitzingen

Ob die 40-Grad-Marke "geknackt" und eventuell sogar der deutsche Allzeit-Hitzerekord eingestellt wird, galt bei Meteorologen am Dienstag noch als ungewiss. Die 1947 in Bühlertal gemessene Temperatur von 38,5 Grad gilt laut DWD als deutscher Juni-Rekord. Den Allzeit-Hitzerekord hält mit 40,3 Grad Celsius Kitzingen in Bayern.

Tempolimits auf Autobahnen

Wegen der hohen Temperaturen müssen Autofahrer auf deutschen Autobahnen mit zeitweiligen zusätzlichen Tempolimits rechnen - vor allem auf älteren Autobahnabschnitten mit Betonfahrbahnen. Im Südwesten hat das Regierungspräsidium Stuttgart eine zusätzliche Geschwindigkeitsbegrenzung verfügt. Betroffen ist ein drei Kilometer langer Abschnitt der A7 südlich der Anschlussstelle Westhausen im Ostalbkreis, wie die Behörde mitteilte. Im benachbarten Bayern kommt ein fünf Kilometer langer Abschnitt der A7 in nördlicher Richtung ab der Anschlussstelle Dinkelsbühl/Fichtenau hinzu. Auf diesen Strecken gilt seit Dienstag Tempo 80 - voraussichtlich bis zum 4. Juli. Hauptgrund ist die Gefahr plötzlicher Verwerfungen von Betonfahrbahnen, sogenannter Blow-ups. Nebeneinander liegende Betonplatten können sich bei großer Hitze nicht ausreichend ausdehnen, wenn die Abstände zwischen ihnen nicht elastisch genug sind. Sie können sich übereinander schieben, aufwölben oder gar aufplatzen.

Ebenfalls sehr hohe UV-Belastung

Zur extremen Hitze kommt in dieser Woche eine sehr hohe UV-Belastung. Der DWD wies darauf hin, dass die UV-Strahlungswerte im Südwesten derzeit besonders hoch seien. Die Menschen sollten eine starke Sonnenbestrahlung meiden, riet der Dienst. Unternehmungen sollten nach Möglichkeit auf die Morgen- und Nachmittagsstunden gelegt werden, zwischen 11.00 und 15.00 Uhr sollte man sich möglichst in Räumlichkeiten drinnen oder im Schatten aufhalten. Babys sollen laut DWD im ersten Lebensjahr nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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