Der Dreißigjährige Krieg in der Region
Wanderausstellung im Museum Schweizer Hof ist eröffnet

Einen ersten gemeinsamen Rundgang machten die Leiterin des Museums Schweizer Hof, Linda Obhof, OB Martin Wolff, der Leiter des Kreisarchivs Enzkreis, Konstantin Huber, und der Leiter des Brettener Amts Kultur und Bildung, Bernhard Feineisen (von links). | Foto: Ellen Reinold/Stadt Bretten
  • Einen ersten gemeinsamen Rundgang machten die Leiterin des Museums Schweizer Hof, Linda Obhof, OB Martin Wolff, der Leiter des Kreisarchivs Enzkreis, Konstantin Huber, und der Leiter des Brettener Amts Kultur und Bildung, Bernhard Feineisen (von links).
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Bretten (red) Im Museum im Schweizer Hof gastiert ab sofort die Wanderausstellung „Sterben und Leben. Der Dreißigjährige Krieg zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau“. Im Rahmen der Ausstellung präsentiert das Kreisarchiv des Enzkreises in einem breit angelegten Forschungsprojekt Aspekte des Dreißigjährigen Krieges im Gebiet zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau: dem Grenzraum zwischen den badischen Markgrafschaften, Württemberg und der Kurpfalz.

Auswertung von unbekannten Primärquellen

Projektkomponenten sind neben der Wanderausstellung auch ein Geschichtsportal sowie eine für Ende des Jahres 2024 geplante Buchpublikation. Im Mittelpunkt des Gesamtprojekts steht dabei die Auswertung von weitgehend unbekannten Primärquellen staatlicher Archive sowie der Kirchenbücher.

Das Sterben und Leben der "einfachen Leute"

Dem Sterben und Leben der so genannten „einfachen Leute“ geht die Ausstellung über sechs Themeninseln nach. Die Besucher starten mit den beiden ersten einführenden Themenbereichen, die Projekt und Untersuchungsraum vorstellen sowie einen Überblick über die regionalen und lokalen Geschehnisse zwischen 1618 und 1648 geben. Zwei weitere Themeninseln sind den zentralen Personengruppen – Zivilbevölkerung und Militär – gewidmet und erzählen vom Alltag im Krieg, von der Not und dem Leben im Elend.

Die Menschen im Fokus

Der Leiter des Kreisarchivs Enzkreis, Konstantin Huber, freut sich besonders über die Ausstellung im Museum Schweizer Hof, da er selbst eine persönliche Verbindung nach Bretten hat: „Im Zentrum der Ausstellung stehen die Menschen und nicht die großen historischen Ereignisse. Dies macht die Ausstellung zu etwas Besonderem“, sagt er. Ausgangspunkt für die Ausstellung war die Tafel in Ölbronn, eine Initialzündung, denn dort fanden sich hochwertige Quellen über die damalige Zerstörung, so Huber.

Geschichtsportal geht online

Mit Ausstellungsbeginn geht das neue Portal www.enzkreis-geschichte.de online: Hunderte von archivischen Quellen und Kirchenbucheinträgen in Form von Transkriptionen ermöglichen eine intensive Beschäftigung mit der Kriegszeit. Unzählige Diagramme sowie Aufsätze, Videos, Karten und Tabellen runden die reich illustrierte Online-Präsentation ab.

Information:
Die Öffnungszeiten des Museum im Schweizer Hof sind: Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr sowie Mittwoch von 15 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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