Betrieb des Knittlinger Freibads soll 2023 starten
„Wir befinden uns auf der Zielgeraden“

Der Betrieb des Knittlinger Freibads soll in der Badesaison 2023 starten. | Foto: kuna
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Knittlingen (kuna) Der Abschluss der Sanierung des Knittlinger Freibads ist zum Greifen nahe. Nach aktuellem Stand könnten die Arbeiten Ende September komplett fertiggestellt sein, erklärt der Knittlinger Bürgermeister Alexander Kozel auf Nachfrage der Brettener Woche/kraichgau.news. „Wir befinden uns auf der Zielgeraden“, verkündet er. Losgehen soll der Badespaß aber erst 2023.

Sanierung läuft seit Juni 2021

Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Freibades läuft seit Juli 2021. Bis das Bad für die Öffentlichkeit wieder zugänglich ist, wird sich einiges verändert und auch vergrößert haben. So wurde kürzlich die große Breitwellenrutsche montiert, die nicht mit dem Schwimmbecken verbunden ist, sondern ein eigenes Auffangbecken hat. „Wenn wir die Rutsche ins Becken geführt hätten, wäre zu viel Platz verloren gegangen“, erläutert Bauleiter Manuel Härdt diese Entscheidung. Auch die Liegefläche werde sich vergrößern und mit einem Beachvolleyballfeld sowie Teqball-Platten – eine Mischung aus Fußball und Tischtennis – einen Bereich für die Jugend erhalten, informiert Härdt. Genügend Fläche werde es demnach auch für Veranstaltungen geben, sodass auch wieder Events wie „Rock im Bad“ stattfinden können.

Kinderbecken als "Alleinstellungsmerkmal"

Momentan ist der Platz um die Becken herum noch mit Schotter belegt. Auch die beiden Gebäude befinden sich teils noch im Rohbauzustand. Auf dem Technikgebäude sei bereits die Absorber-Anlage installiert worden, die zur Erwärmung des Beckenwassers dient, erklärt Härdt. Und auch für die restlichen Dächer seien Solaranlagen geplant. Das Kinderbecken sei für jedes Alter nutzbar, so Härdt, selbst für die Kleinsten unter drei Jahren. Auffällig und bunt ragen dort die Spielelemente des Sprayparks hervor, „ein Alleinstellungsmerkmal in der näheren Umgebung“, so der Bauleiter. Vormittags würden die großen Bäume an den Hängen für einen großzügigen Schatten im Kinderbereich sorgen, im weiteren Verlauf des Tages seien die Kleinsten durch ein Sonnensegel vor der prallen Sonne geschützt.

Rücksicht auf Menschen mit Behinderung

In direkter Nähe zum Kinderbecken befindet sich ein WC mit Wickelraum. Die Toilettenanlage sei mit einer Inklusionsbeauftragten begangen worden, berichtet Härdt, die die Räumlichkeit gemeinsam mit Menschen mit Behinderung begutachtet und Denkanstöße eingebracht hat. So würde der Toilettenraum in seiner Gestaltung auch Rücksicht auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern und Sehbehinderten nehmen.

Reguläre Öffnung im nächsten Jahr

Wenn alles so weiterläuft wie geplant, könnte das Freibad theoretisch schon im Oktober nutzbar sein, erklärt der Bürgermeister. Die reguläre Öffnung des Bades stehe allerdings erst im nächsten Jahr an. „Das Freibad im Oktober zu öffnen, wäre betriebswirtschaftlich nicht sinnvoll“, erklärt er. Dennoch soll bereits dieses Jahr schon Wasser in die Becken gefüllt werden: Das sei notwendig, um überprüfen zu können, ob die Becken auch dicht sind. Wenn das Wasser dann erst einmal da ist, könnte es auch kurze Badeaktionen oder Veranstaltungen wie einen Tag der offenen Tür geben, verrät Kozel.

Kostenprognose von rund 5,3 Millionen Euro

Was die Kosten anbelangt, stehe die Stadtverwaltung in Knittlingen vor denselben Problemen wie alle Bauherren derzeit: „Das Freibad wird teurer als ursprünglich geplant“, informiert Kozel. Als man mit den Planungen begonnen habe, hätte man unmöglich mit der Corona-Pandemie und noch weniger mit dem Krieg in der Ukraine rechnen können. Dennoch bewege man sich noch „relativ im Rahmen“, meint Kozel. Die aktuelle Kostenprognose liegt laut Architekt Patric Göhner bei rund 5,3 Millionen Euro. Für die Sanierung erhalte die Stadt eine Förderung vom Bund in Höhe von rund 1,8 Millionen Euro, so der Architekt weiter.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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