Delegation aus Schweden zu Gast im Enzkreis

Gruppenbild mit Nachwuchs: Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, Norrköpings Personalchef Per-Olov Strandberg und Landrat Karl Röckinger (von rechts) mit den schwedischen Gästen und Teilnehmern des Nachwuchsprogramms für Führungskräfte des Enzkreises. | Foto: enz
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  • Gruppenbild mit Nachwuchs: Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, Norrköpings Personalchef Per-Olov Strandberg und Landrat Karl Röckinger (von rechts) mit den schwedischen Gästen und Teilnehmern des Nachwuchsprogramms für Führungskräfte des Enzkreises.
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Eine Delegation aus Schweden war zu Gast im Enzkreis, um sich mit dem Landratsamt über eine Kooperation bei der Personalentwicklung auszutauschen.

Enzkreis (enz) „Bei allen Unterschieden haben wir doch sehr viele Gemeinsamkeiten“, betonte Landrat Karl Röckinger. Deshalb will das Landratsamt in ausgewählten Bereichen künftig enger mit der schwedischen Stadt Norrköping zusammenarbeiten. Zu einem ersten Austausch war nun eine Delegation aus Schweden zu Gast im Enzkreis. Im Mittelpunkt standen die unterschiedlichen Aufgaben und Strukturen der beiden Verwaltungen sowie die jeweilige Unternehmenskultur und Führungsphilosophie.

Gewinnung und Förderung von Personal

Im September hatte Röckinger während einer Studienfahrt der Enzkreis-Bürgermeister in Schweden eine Interessensbekundung unterschrieben. Das Ziel: Gewinnung und Förderung von qualifiziertem Personal für die öffentliche Verwaltung, insbesondere bei Führungskräften. „Wir haben gerade in den letzten zwei Jahren deutlich zu spüren bekommen, dass das Bewerberfeld merklich ausgedünnt ist“, erklärte der Kreischef. Das gelte noch stärker für Führungspositionen. Aktuelles Beispiel: Lediglich eine Handvoll Bewerbungen auf eine Amtsleitungsstelle wären beim Kreis eingegangen.

Nachwuchsprogramm für hausinterne Mitarbeiter

Um sich hausintern besser aufzustellen, hat der Enzkreis in diesem Jahr ein Nachwuchsprogramm für Führungskräfte aufgelegt. In verschiedenen Modulen werden ausgewählte Mitarbeiter zu Themen fortgebildet, die für Sachgebiets- oder Amtsleiter unbedingt notwendig sind. „Wenn der eineinhalbjährige Pilotkurs erfolgreich verläuft, soll das Programm erneut angeboten werden“, so Röckinger. Das letzte Modul der Schulung soll im kommenden Jahr in Schweden, gemeinsam mit dortigen Kollegen stattfinden.

„Speed Dating“ für Führungskräfte aus Norrköping und dem Enzkreis

Beim aktuellen Besuch interessierten sich die Schweden vor allem für die „Leitlinien für Führung und Zusammenarbeit“, an denen sich die Kreisverwaltung schon seit 1998 orientiert. Deshalb tauschten sich Führungskräfte aus Norrköping und dem Enzkreis in kurzen Vier-Augen-Gesprächen bei einem „Speed dating“ aus.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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