Eisingen will seine Betreuungsplätze von 160 auf 190 aufstocken
Die Kita-Betreuung wird ausgebaut
EISINGEN (ch) Das Prädikat „familienfreundliche Gemeinde“ will Eisingen auch in Zukunft hochhalten. Ein wichtiger Bestandteil davon ist die Kinderbetreuung. Der Bedarf an Betreuungsplätzen steigt weiter, und ein Ende scheint noch nicht absehbar.
Über fünf Millionen investiert
In den vergangenen fünf Jahren hat Eisingen rund 5,5 Millionen Euro in den Ausbau der Kinderbetreuung einschließlich Hort investiert, rechnet Bürgermeister Thomas Karst vor. Im Einzelnen wurden der evangelische Kindergarten für rund 3,5 Millionen Euro neu gebaut, die kommunale Waldpark-Kita für 1,6 Millionen Euro von drei auf vier Gruppen erweitert und die Grundschule zum zentralen, zweigruppigen Schülerhort umgebaut. Dadurch kann die Gemeinde momentan insgesamt 160 Kindergartenplätze für über Dreijährige (Ü-3) anbieten. Aber: „Die Kapazität reicht nach wie vor nicht aus“, stellt der Verwaltungschef fest.
30 zusätzliche Plätze nötig
Auf Grundlage der Geburtenjahrgänge 2016 bis 2018 geht die Gemeinde inzwischen von einem zusätzlichen Bedarf an 30 Plätzen für über dreijährige Kinder und 20 Plätzen für unter dreijährige Kleinkinder (U-3) aus. Im U-3-Bereich entspräche dies dann einer Deckungsquote von 60 Prozent. Bereits im nächsten Jahr fehlen laut Karst jedoch 13 Ü-3-Plätze. Aus diesem Grund hat der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach drei bis vier zusätzliche Kindergartengruppen eingerichtet werden sollen, zwei Ü-3- und ein bis zwei U-3-Gruppen. „Die Zahlen geben es her“, meint der Bürgermeister. Nach seinen Worten ist bei der kommunalen Waldpark-Kita noch Fläche für eine Erweiterung vorhanden. „Ob mit einem separaten Baukörper oder mit einem Anbau, wird noch untersucht“, so Karst.
Container als Übergangslösung
Mit der Vorplanung wurde das Büro „morlock.architekten + generalplaner“ im benachbarten Stein beauftragt. Der Bürgermeister geht davon aus, dass im Jahr 2020 mit dem Erweiterungsbau begonnen werden kann. Um bis zur Fertigstellung einen Aufnahmestopp zu vermeiden, hat der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung den Weg für eine Übergangslösung freigemacht: Ab 2020 wird auf dem Parkplatz neben der Waldpark-Kita für 15 Monate ein Kita-Container aufgestellt. Kostenpunkt: rund 72.000 Euro. Ungeachtet der aktuellen Erweiterungspläne könnte der Bedarf noch einmal steigen, wenn in den nächsten Jahren das geplante Neubaugebiet Lange Äcker/Mangold bezugsfertig werden sollte.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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