Ein Feriendorf für Oberderdingen - Tourismusexperten sehen großes Potential
Tourismusexperten sehen ein großes Potential für ein Feriendorf in Oberderdingen.
Oberderdingen (ger) In einer Sondersitzung hatte der Gemeinderat Oberderdingen in seiner jüngsten Sitzung für den Bebauungsplan „Feriendorf Oberderdingen“ gestimmt. Die Anlage soll am südlichen Ortsausgang entstehen. Dort liegt an der Brettener Straße zwischen dem neuen Feuerwehrhaus und dem Rosenhof Hoffmann ein etwa 2,4 Hektar großes Gebiet mit unterschiedlichen Teilflächen: Direkt an die Feuerwehr grenzt mit Betriebsgebäuden, Gewächshäusern und einem Wohnhaus ein Areal an, auf dem früher die Rosenzucht Karl Hetzel ansässig war. Getrennt durch den „Welscher Graben“ schließen private Ackerflächen an. Erschlossen sind die Grundstücke vom Kreisel an der Brettener Straße aus über die Straße „Am Stadion“ erschlossen.
Nur temporäre Nutzung
Die Idee für die Ansiedlung eines Feriendorfs wurde schon einmal vor fünf Jahren verfolgt. Vorläufig ist die Errichtung von 15 bis 20 kleinflächigen Einzelhäusern und Wohnungen geplant, die ausschließlich als zeitlich begrenzte Urlaubsdomizile genutzt werden sollen. Bürgermeister Thomas Nowitzki betonte gegenüber der Brettener Woche/kraichgau.news, es sei der Gemeinde sehr wichtig, diese Idee in die Tat umzusetzen. „In Gesprächen mit Tourismus-Experten hat sich herausgestellt, dass es ein solches Angebot in der Region bisher noch nicht gibt. Und der Standort in Oberderdingen wäre dafür ideal.“ Die touristische Infrastruktur sei ja schon gegeben: die tolle Weinregion mit zahlreichen gastronomischen Angeboten, Sportmöglichkeiten durch die Nähe zum Reitverein, Tennis- und Sportplatz sowie dem Freibad, Wander- und Nordic Walking-Strecken.
Oberderdingen ideal gelegen
Christina Lennhof, Geschäftsführerin des Kraichgau Stromberg Tourismus, ist begeistert von dem Vorhaben: „Wir sind hier eine noch unentdeckte Region, und von Oberderdingen aus, das schön in der Mitte des Kraichgaus liegt, sind viele Attraktionen gut zu erreichen.“ Und in der Tat gebe es zwar schon viele Ferienwohnungen, der Bedarf, gerade für Familien mit Kindern sei aber groß. „Wir hören immer wieder, dass gerade Familien auch länger hier in der Gegend verweilen. Manche sind bis zu drei Wochen hier“, berichtet sie.
Einige Interessenten
Bisher gebe es noch keinen Investor oder konkrete Pläne, aber Nowitzki ist guter Dinge. „Wir schauen jetzt mal, wie wir das auf die Beine stellen können.“
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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