Frauen in der Politik
Enzkreis förderte politische Teilhabe mit Mentoring-Programm

Bildeten ein tolles Tandem: Mentorin Elisabeth Vogt aus Ispringen und ihre Mentee Sabine Stalf aus Königsbach-Stein (von links). | Foto: Enzkreis/Kinga Golomb
  • Bildeten ein tolles Tandem: Mentorin Elisabeth Vogt aus Ispringen und ihre Mentee Sabine Stalf aus Königsbach-Stein (von links).
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Region (enz) „Da ist noch Luft nach oben“, beschrieb Landrat Bastian Rosenau die politische Teilhabe von Frauen im Enzkreis am vergangenen Freitag beim Abschluss des Mentoring-Programms „Politik braucht Frauen 2.0“. Der Frauenanteil im Kreistag des Enzkreises beträgt zwölf Prozent. Zur Förderung der politischen Teilhabe von Frauen haben die Gleichstellungsbeauftragten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim ein zehnmonatiges Mentoring-Programm aufgelegt, das am vergangenen Wochenende feierlich endete.

Frauen bildeten Tandems

Das Mentoring-Programm hatte das Ziel, die Frauen dabei zu unterstützen, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln, die eigene politische Laufbahn zu planen und Zugang zu informellen Strukturen und Netzwerken zu finden. Sabine Stalf aus Königsbach-Stein und Elisabeth Vogt aus Ispringen bildeten eines von 17 Tandems bei diesem Programm. Über mehrere Monate trafen sie sich immer wieder, um über Kommunalpolitik zu diskutieren. Elisabeth Vogt – seit fast 20 Jahren Gemeinde- und Kreisrätin – lud ihre Mentee Sabine Stalf zu zahlreichen Sitzungen ein, wie etwa zum Jugendhilfeausschuss, zum Kreistag oder auch zur öffentlichen Sitzung des Ispringer Gemeinderats. Nach den Sitzungen reflektierten die beiden ihre Eindrücke und Sichtweisen.

Austausch mit anderen engagierten Frauen

Sabine Stalf möchte sich gerne neben ihrem Engagement als Ehrenamtliche im Bürgernetzwerk und als Klimapatin für Königsbach-Stein noch mehr in ihrer Gemeinde einbringen. Sie sagt: „Ich möchte den Ort, in dem ich lebe, und unser Miteinander weiter voranbringen.“ Dankbar ist das Tandem für die Möglichkeit, dass sie sich im Mentoring-Programm mit anderen engagierten Frauen austauschen und weiter an ihrem Netzwerk knüpfen konnten. Nach Auflösung der gestärkten Tandems richtetet sich deren Blick nun Richtung Zukunft und damit auf die bevorstehende Kommunalwahl.

Öffentliches Treffen zum feierlichen Abschluss

Zum feierlichen Programm-Abschluss im Kulturhaus Osterfeld in Pforzheim war die breite Öffentlichkeit geladen. Es kamen Gäste aus der Politik, den Frauennetzwerken und natürlich die persönlichen Unterstützerinnen und Unterstützer der Mentees. Nach der Begrüßung durch Bürgermeisterin Sibylle Schüssler und Landrat Bastian Rosenau ging Dr. Dorothee Beck, Politikwissenschaftlerin und Geschlechterforscherin an der Philipps-Universität Marburg, den Ursachen des geringen Frauenanteils in der Kommunalpolitik nach. Die teilnehmenden Mentee-Mentorinnen-Tandems stellten sich anschließend in einer Video-Präsentation vor und reflektierten über ihre Erfahrungen im Mentoring-Programm sowie über ihre zukünftigen Ziele.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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