Klimapartnerschaft mit Masasi
Enzkreis gewinnt Preis für Entwicklungspolitik

Angela Gewiese nahm für den Enzkreis und den Partnerschaftsverein die Auszeichnung entgegen. | Foto: Astrid Piethan
  • Angela Gewiese nahm für den Enzkreis und den Partnerschaftsverein die Auszeichnung entgegen.
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Enzkreis (kn) Der Enzkreis darf sich freuen: Die Kreisverwaltung wurde gemeinsam mit ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern beim entwicklungspolitischen Wettbewerb „Kommune bewegt Welt 2022“ ausgezeichnet. Sie erhielt den Sonderpreis „Klimaschutz“ und nimmt ein Preisgeld von 10.000 Euro mit nach Hause, das wiederum in den Klimaschutz investiert werden soll.

Bewerbung mit Partnerschaftsverein „Marafiki wa Masasi“

Beworben hatte sich die Kreisverwaltung mit ihren Strukturen und Projekten in der kommunalen Entwicklungspolitik gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein „Marafiki wa Masasi“, der sich stark in die Gestaltung der Kontakte des Enzkreises mit den tansanischen Kommunen Masasi Town und Masasi District einbringt. Dessen Vorsitzende Angela Gewiese, die hauptberuflich in der „Stabsstelle Klimaschutz und Kreisentwicklung“ beim Landratsamt Enzkreis tätig ist, nahm den Preis stellvertretend für die Kommune und den Verein entgegen.

"Solidarität und Verantwortungsbereitschaft"

In ihrer Begründung hob die Jury den „Klimafonds Enzkreis“ und die überaus rege Klimapartnerschaft mit Masasi hervor. Svenja Schulze, Bundesentwicklungsministerin und Schirmherrin des Wettbewerbs, gratulierte den Gewinnerkommunen per Videobotschaft: „Kommunen sind wichtige Akteure für erfolgreiche Entwicklungspolitik. In großen Millionenstädten wie in kleinen Gemeinden engagieren sich überall in Deutschland Menschen aus Kommunalpolitik und -verwaltung entwicklungspolitisch. Sie schaffen Klimapartnerschaften, beschaffen Produkte aus fairem Handel oder liefern Hilfsgüter in die Ukraine. Die Gewinnerkommunen stehen stellvertretend für die große Solidarität und Verantwortungsbereitschaft, die ich im ganzen Land erlebe." Insgesamt nahmen 50 Kommunen aus 14 Bundesländern an dem Wettbewerb teil, der seit 2014 alle zwei Jahre stattfindet.

"Es gibt noch viel zu tun"

„Wir freuen uns sehr über diese Auszeichnung, zeigt sie doch, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jedenfalls sehen wir sie auch als Belohnung für unsere verstärkten Anstrengungen in den vergangenen Jahren, bei denen wir aus der Bürgerschaft und den Kreiskommunen tolle Unterstützung erfahren haben. Dafür ein großes Dankeschön an alle Beteiligten“, so die Erste Landesbeamtin, Hilde Neidhardt, in deren Dezernat auch die Stabsstelle Klimaschutz angesiedelt ist. Und natürlich werde man sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen: „Es gibt in Sachen Entwicklungspolitik auch für den Enzkreis noch viel zu tun.“

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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