Erschließungsbeginn für Seniorenwohnanlage Kirchberg in Jöhlingen: Zauneidechsen werden umgesiedelt

- Neuer Lebensraum für Zauneidechsen: Bürgermeister Karl-Heinz Burgey (rechts) machte sich mit dem Leiter des Baubetriebshofs, Sebastian Engel, und der Sachbearbeiterin für Umwelt- und Naturschutz, Nina Kunzmann, ein Bild von dem eingezäunten Gelände.
- Foto: Gemeinde Walzbachtal
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In Walzbachtal-Jöhlingen haben die Arbeiten zum Bau der Erschließungsstraße für die geplante Seniorenwohnanlage Kirchberg begonnen. Zuvor hat der Baubetriebshof auf einem gemeindeeigenen Grundstück ein Ersatzhabitat, sprich einen Ersatzlebensraum, für Zauneidechsen eingerichtet.
WALZBACHTAL (kn/ch) In Walzbachtal-Jöhlingen haben die Arbeiten zum Bau der Erschließungsstraße für die geplante Seniorenwohnanlage Kirchberg begonnen. Zuvor hat der Baubetriebshof auf einem gemeindeeigenen Grundstück ein Ersatzhabitat, sprich einen Ersatzlebensraum, für Zauneidechsen eingerichtet.
Ökologische Ausgleichsmaßnahme
Das Ersatzhabitat war notwendig geworden, weil bei der Reptilienerfassung im Zuge der Erstellung des Artenschutzrechtlichen Fachbeitrags zum Bebauungsplan Kirchberg festgestellt worden war, dass dort im Krautsaum des geplanten Zufahrtswegs Zauneidechsen leben. Die Maßnahme ist im Rahmen des ökologischen Ausgleichs verbindlich vorgesehen.
Ersatzlebensraum eingezäunt
Um den umgesiedelten Eidechsen geeignete Versteckmöglichkeiten zu bieten, legte der Bauhof jeweils zwei Stein- und Totholzhaufen an. Unter den Steinhaufen wurde eine etwa 20 cm starke Sandschicht eingebaut. Da die neue Besiedlungsfläche direkt an der Baustelle für die Zufahrtsstraße liegt, ist der Ersatzlebensraum mit einem Reptilienzaun umgeben worden.
Umsiedlung im April/Mai
Die Umsiedlung der Zauneidechse ist für Anfang April bis Mitte/Ende Mai vorgesehen. Witterungsbedingt können zeitliche Verschiebungen eintreten. Die Tiere werden von einem Fachunternehmen mittels Fangkästen eingefangen und in das neue Ersatzhabitat gebracht. Die Hainbuchenhecke entlang des Friedhofszauns wurde entfernt. Auch der Zaun wird entfernt und - einige Meter nach innen verschoben - durch einen Gabionenzaun ersetzt. Der Weg im Friedhofsbereich wird nicht angetastet.


Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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