Kleiner Bahnhof für einen großen Vordenker des Enzkreises
Erster Landesbeamter Wolfgang Herz geht in den Ruhestand
Enzkreis (enz) Nicht nur mit Blick auf seine Funktion als langjähriger ÖPNV-Dezernent hätte er zu seiner Verabschiedung einen „großen Bahnhof“ verdient gehabt, Corona-bedingt konnte der langjährige Erste Landesbeamte des Enzkreises, Wolfgang Herz, am Freitag, 28. Mai, seinem letzten Arbeitstag, aber nur in sehr kleinem Kreis im Landratsamt verabschiedet werden: Im Beisein weniger enger Mitarbeiter und der Amtsleitungen aus den Dezernaten, die Herz während seiner 24 Jahre beim Landratsamt leitete, würdigten und dankten Landrat Bastian Rosenau und seine beiden Amtsvorgänger Werner Burckhart und Karl Röckinger ihrem „treuen, geradlinigen und unermüdlichen“ Stellvertreter, dem „Mister tausend Prozent“. Herz habe den Kreis mit seinem ganz eigenen Stil geprägt, waren sich die drei Kreischefs einig.
Wohl der Bürger im Mittelpunkt
Seine große fachliche Kompetenz, sein Intellekt und feiner Humor gepaart mit einem guten politischen Gespür seien ein Kompass gewesen, der dem Kreis – auch durch die Kontinuität seiner Führungsriege insgesamt über lange Jahre – sehr gut tat und diesem in vielen Bereichen wie beispielsweise beim Klimaschutz einen Spitzenplatz sicherte. Für Herz selbst stand immer das Wohl der Bürgerinnen und Bürger des Kreises im Mittelpunkt seines Tuns. Dafür war er oft rund um die Uhr im Einsatz – bis zuletzt zum Beispiel als Leiter des Corona-Krisenstabes. Nun freut er sich „auf ein neues Leben in Freiheit“, wie er sagt, und zeigt sich hoffnungsfroh, dass die Impfkampagne „so rechtzeitig noch auf volle Touren kommt, dass die Pandemie keine Chance mehr hat.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.