Gemeinderat stimmt für Jugendforum

Der Bürgermeister von Walzbachtal, Karl-Heinz Burgey, setzt sich für ein Jugendforum in der Gemeinde ein.
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Rat in Walzbachtal beschließt Neugestaltung der Jugend- und Schulsozialarbeit.

Walzbachtal (swiz) Der Gemeinderat in Walzbachtal hat für ein Konzept zur Neugestaltung der Jugend- und Schulsozialarbeit gestimmt. Bürgermeister Karl-Heinz Burgey betonte, die Kinder- und Jugendarbeit habe für die Gemeinde in den vergangenen Jahren immer eine hohe Priorität gehabt. Dennoch habe man das Walzbachtaler Jugendzentrum 2015 aus personellen Gründen schließen müssen, da die Stelle der Jugendsozialarbeiterin nicht besetzt gewesen sei. Burgey erklärte, die Verwaltung sehe die Aufgabenfelder der kommunalen Jugendsozialarbeit in drei Bereichen: Zum einen gebe es die Schulsozialarbeit. Dort werde es aufgrund des Wegfalls der Werkrealschule zwar zu Änderungen kommen. Dennoch wolle man die Schulsozialarbeit beibehalten. Dazu komme die Integration von jungen Flüchtlingen und Asylbewerbern. Zum anderen gebe es den Bereich der offenen Jugendarbeit der Gemeinde. In diesem Fall sei bislang das Jugendzentrum tätig gewesen. Man könne aber auch andere Konzepte finden. Der dritte Aufgabenbereich sei die Unterstützung von und die Zusammenarbeit mit der Jugendarbeit von Vereinen und Kirchen. Diese liege im Augenblick etwas brach, so Burgey. Besonders im Aufgabenfeld von Jugendschutz und Prävention sollte die Gemeinde in Kooperation mit Kirchen, Vereinen, Schulen und der Polizei tätig werden.

Jugendforum in Walzbachtal

Neu sei die formale Verpflichtung durch die Gemeindeordnung Baden-Württemberg, die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen formal zu regeln, so Burgey. Die Gemeinde müsse Beratung, Unterstützung und konkrete Aktionen bereitstellen. Daher benötige man eine Person, die diese Aufgaben übernehme. Dafür genehmigten die Räte notwendige außerplanmäßige Ausgaben für Personalkosten und die außerplanmäßige Aufnahme einer 75-Prozent-Stelle in den Stellenplan. Außerdem müsse die Gemeinde, so Burgey, Plattformen für Information, Diskussion und Beteiligung der Jugendlichen schaffen. Die erfolgreiche Beteiligung der Jugendlichen am Geschehen in der Gemeinde schaffe auch eine bessere Identifikation. Dies soll unter anderem durch die Organisation eines Jugendforums in Walzbachtal geschehen (wir berichteten). Das Forum solle mindestens einmal jährlich stattfinden und extern vorbereitet und moderiert werden. Ziel sei ein offener Dialog und das Festlegen konkreter Maßnahmen, so der Bürgermeister. Der Rat stimmte der Einrichtung eines Jugendforums ab 2017 zu. Dafür notwendige außerplanmäßige Kosten für die erste Veranstaltung in 2017 und die externe Moderation werden grundsätzlich bis zum Betrag von 5000 Euro genehmigt.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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