Stadtverwaltung arbeitet an Alternativen
Hoffnungshäuser in Kraichtal werden nicht gebaut

Ein Hoffnungshaus wie in Leonberg sollte eigentlich auch in Kraichtal entstehen. | Foto: photo@davidfranck.de 2020
  • Ein Hoffnungshaus wie in Leonberg sollte eigentlich auch in Kraichtal entstehen.
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Kraichtal-Unteröwisheim (kn) Die sogenannten "Hoffnungshäuser", die in Kraichtal-Unteröwisheim entstehen sollten (wir berichteten), werden nicht gebaut. Dies hat der Bauträger,  die Hoffnungsträger Stiftung, der Stadtverwaltung nun laut einer Presseerklärung mitgeteilt. "Leider sind laut Bauherren zum einen die Preise für Baustoffe in den letzten Monaten enorm gestiegen, zum anderen wird deren Beschaffung immer schwieriger", erklärt der Kraichtaler Bürgermeister Tobias Borho die Gründe für die Absage. Die zu erwartenden Mieteinnahmen hätten daher die immer weiter steigenden Ausgaben nicht ausgleichen können. Somit könne das geplante Bauvorhaben – zwei Häuser, in denen ein integratives Wohnkonzept inklusive Raum für Geflüchtete hätte Platz finden sollen - in dieser Art nicht weiterverfolgt werden.

Grundstücke sollen zurückgekauft und bebaut werden

Borho bedauert diese Entwicklung, gibt aber auch einen Ausblick, wie es nun weitergehen soll: „Das integrative und innovative Wohnkonzept der Hoffnungshäuser ist für unsere Stadt genau richtig. Unser Ziel als Stadt ist es, die Flächen trotz der Absage so bald wie möglich zu besiedeln. Hierfür werden wir die Grundstücke schnellstmöglich zurückkaufen, um eine adäquate Weiterentwicklung anzugehen", so Borho. Und weiter: "Es ist und bleibt uns ein wichtiges Anliegen, Wohnraum für den Zuzug von Bürgerinnen und Bürgern zu schaffen." Für die Geflüchteten sei man außerdem nach wie vor auf der Suche nach Wohnraum, betont der Bürgermeister. Die Bevölkerung werde daher gebeten, der Stadt leerstehende Wohnungen zu diesem Zweck anzubieten.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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