Als "Zeichen der Solidarität"
Inflationsprämie für Landesbeschäftigte gefordert

Die Angestellten und Beamten des Landes sollen nach dem Willen der Gewerkschaften gleichfalls eine steuerfreie Inflationsprämie von bis zu 3000 Euro bekommen. | Foto: Farknot Architect - stock.adobe.com
  • Die Angestellten und Beamten des Landes sollen nach dem Willen der Gewerkschaften gleichfalls eine steuerfreie Inflationsprämie von bis zu 3000 Euro bekommen.
  • Foto: Farknot Architect - stock.adobe.com
  • hochgeladen von Christian Schweizer

Stuttgart (dpa/lsw) Die Angestellten und Beamten des Landes sollen nach dem Willen der Gewerkschaften gleichfalls eine steuerfreie Inflationsprämie von bis zu 3000 Euro bekommen. Das verlangt Verdi in einem der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart vorliegenden Brief an Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne).

"Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität"

«Leisten Sie ihren Beitrag zur Bewältigung dieser Krise, entlasten Sie ihre Beschäftigten. Setzen Sie ein Zeichen der Solidarität mit ihren Beschäftigten im öffentlichen Dienst», fordern Verdi-Landeschef Martin Gross und seine Stellvertreterin, Hanna Binder im Auftrag der DGB-Gewerkschaften. Die nächste reguläre Tarifrunde der Länder sei noch zu weit entfernt, um die jetzt vorhandenen finanziellen Schwierigkeiten der Beschäftigten ausgleichen zu können. Beim Land sind etwa 190.000 Beamte und rund 140.000 Angestellte beschäftigt.

Kaufkraftausgleich gefordert

Die nächste Tarifrunde der Länder steht erst im Herbst kommenden Jahres an. Dann werde es insbesondere darum gehen, einen langfristigen Kaufkraftausgleich zu erzielen. «Dieses Ziel kann die steuer- und abgabenfreie Prämienzahlung nicht erfüllen. Ihre Gewährung ist nicht von den Tarifverhandlungen im nächste Jahr abhängig und sollte auch nicht in die Abhängigkeit von der Tarifrunde gebracht werden.» Gross und Binder erklärten weiter, anlässlich der Tarifeinigung zwischen der Gewerkschaft und den Arbeitgebern im November 2021 gingen beide Seiten davon aus, einen guten Kompromiss erzielt zu haben. «Mit dem Überfall von Russland auf die Ukraine am 24. Februar 2022 waren alle wirtschaftlichen Voraussagen hinfällig.»

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

6 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Aktuelle Sonderthemen

Weihnachtsmärkte im Kraichgau

Diese Woche mit dem Weihnachtsmarkt auf dem Rotenbergerhof in Ruit

Jetzt Leserreporter werden
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.