Grünen-Landtagsabgeordnete Andrea Schwarz
Lehrtätigkeit an der Landesfeuerwehrschule wird attraktiver
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- Im Landtag von Baden-Württemberg wurden kürzlich verschiedene Gesetze geändert, die sich auf die Arbeit der Feuerwehren im Land auswirken.
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Bruchsal (pm). Im Landtag von Baden-Württemberg wurden kürzlich verschiedene Gesetze geändert, die sich auf die Arbeit der Feuerwehren im Land auswirken. Dabei wurde auch die Bezahlung der Ausbilderinnen und Ausbilder an der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal erhöht. Das geht aus einer Mitteilung der Grünen-Landtagsabgeordneten, Andrea Schwarz, aus dem Wahlkreis Bretten hervor.
Landesfeuerwehrschule als Arbeitgeber stärken
„Es freut mich, dass dem von der Landesregierung vorgelegten Gesetzesentwurf zur Änderung des Besoldungsgesetzes einstimmig zugestimmt wurde. Durch diese Änderung wird die Feuerwehrzulage auch auf die Beamtinnen und Beamte erweitert, die in der praktischen Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule tätig sind. Damit wertschätzen wir nicht nur diese Tätigkeit, wir machen die Landesfeuerwehrschule als Arbeitgeber auch ein Stück weit attraktiver“, erklärt Schwarz in der Mitteilung.
An der Ausbildungsstätte für die Feuerwehren in Bruchsal würden vor allem die Führungskräfte der Feuerwehr ausgebildet, also etwa Gruppenführerinnen und Zugführer. Diese entscheiden über die richtige Vorgehensweise an der Einsatzstelle und sind damit auch für die Sicherheit aller am Einsatz beteiligten Feuerwehrkräfte verantwortlich.
Alle zwei bis drei Minuten ein neuer Einsatz
Schwarz zieht eine Statistik des Landesfeuerwehrverbandes heran, nachdem sich 190.000 Baden-Württemberger und Baden-Württembergerinnen in den Feuerwehren für die Sicherheit ihrer Mitmenschen engagieren würden. Pro Jahr leisteten sie über 160.000 Einsätze – damit rücken etwa alle zwei bis drei Minuten ehrenamtliche und hauptamtliche Feuerwehrangehörige zu Einsätzen in Baden-Württemberg aus.
Eindrucksvoller Einsatz bei Hauseinsturz in Stutensee
Wie anspruchsvoll diese Einsätze sein können, zeigte sich am Montag. Beim Einsturz eines Hauses in Stutensee im Landkreis Karlsruhe kam ein 73-jähriger Mann ums Leben. Über 120 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischen Hilfswerk und DRK waren über sieben Stunden im Einsatz und versuchten den Eingeschlossenen zu retten.
„Als Abgeordnete aus dem Landkreis möchte ich den dort beteiligten Einsatzkräften von Herzen danken“, so Schwarz weiter. „Wer die Bilder gesehen hat und wenn ich mir vorstelle, wie die Feuerwehr und das THW direkt am weiter einsturzgefährdeten Haus und in den Trümmern gearbeitet haben – und eine Notärztin gar in das eingestürzte Haus hineingeklettert ist – wird schnell klar, welche Gefahren hier auch für die Einsatzkräfte bestehen und wie wichtig eine fundierte Ausbildung ist.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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