Nachhaltige Bewirtschaftung des Gemeindewalds
Oberderdingen erhält 50.100 Euro Prämie
Oberderdingen (kn) Die Gemeinde Oberderdingen hat als Waldbesitzer zum Erhalt und zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Wälder einen Zuschuss vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft in Höhe von 50.100 Euro für eine Fläche von 520 Hektar erhalten.
Enorme Schäden durch Trockenheit und Borkenkäfer
Mit dem Antrag möchte Förster Michael Deschner die nachhaltige Waldbewirtschaftung stärken. Besonders die enormen Schäden durch Borkenkäfer und Trockenheit in den vergangenen drei Jahren haben zu einer Vielzahl an Baumrodungen geführt. Der Zuschuss soll nach Abstimmung mit Bürgermeister Thomas Nowitzki für weitere Baumpflanzungen eingesetzt werden.
Bereits im vergangenen Jahr haben der Förster und seine Mitarbeiter über 12.000 neue Bäume im Gemeindewald gepflanzt. Darunter waren Eichen, Lärchen, Douglasien, Elsbeeren und Schwarznuss.
Naturnahe Waldwirtschaft
Eine der Voraussetzungen für die Bewilligung der Prämie war, dass der Gemeindewald PEFC-zertifiziert ist. PEFC ist ein transparentes und unabhängiges System zur Sicherstellung einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung und damit ein weltweiter "Wald-TÜV". Diesen „Wald-TÜV“ erhielt die Gemeinde für den Gemeindewald Ende vergangenen Jahres. Die Gemeinde Oberderdingen erhielt in diesem Zusammenhang ein hervorragendes Zeugnis in Bezug auf die Pfleglichkeit und die naturnahe Waldwirtschaft auch unter Berücksichtigung der sozialen Funktion. Ebenfalls ist bescheinigt, dass alle, die im Wald tätig sind wie beispielsweise Brennholzkunden, Flächenlosaufarbeiter oder professionelle Einschlagsunternehmen sich an die forstwirtschaftlichen Vorgaben und die von PEFC halten.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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