Gemeinde Walzbachtal auf Facebook und Instagram
Social Media schafft Bürgernähe
Walzbachtal (ger) Längst gehört das Internet zur Grundausstattung wie Strom und Wasser. Wer etwas wissen möchte, findet im World Wide Web Antworten auf seine Fragen. Seitdem das Leben von Corona eingeschränkt wird, finden außerdem Schulunterricht, Firmenbesprechungen, Sportkurse oder Kaffeekränzchen online statt. Höchste Zeit, fand Bürgermeister Timur Özcan, um die Kommunikation seiner Gemeinde mit Sozialen Medien zu ergänzen. Zum Amtsblatt und der Homepage werden alle Bürger seit Anfang des Jahres über Facebook und Instagram auf dem Laufenden gehalten.
„Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte“
„Die Online-Kommunikation ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung zum Amtsblatt“, so Özcan. Alles, was auf Facebook und Instagram auf der offiziellen Seite „Gemeinde Walzbachtal“ mitgeteilt wird, wird kompakt im kostenpflichtig zu abonnierenden Amtsblatt dargestellt. „Mit Social Media hat man nochmals mehr Möglichkeiten. Man kann schneller reagieren und mit Fotos, Videos oder auch Stories Inhalte visuell anreichern“, beschreibt Özcan die Vorteile. „Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.“ Stories nennt man die kleinen Geschichten mit zum Teil bewegten Bildern auf Instagram, die nach 24 Stunden automatisch wieder aus der Timeline verschwinden.
Social Media im Wahlkampf
Besonders wichtig ist dem Gemeindeoberhaupt die direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern auf Augenhöhe. „Gerade in der Corona-Krise kommen viele Fragen auf. Über Instagram oder Facebook kann man uns direkt anschreiben, das schafft Hürden ab.“ Bearbeitet werden die Anfragen zu den Öffnungszeiten der Verwaltung. Er persönlich habe schon im Wahlkampf Social Media genutzt und damit sehr gute Erfahrungen gemacht. „Man erreicht damit weitere Personengruppen.“ Dabei seien nicht nur jüngere Menschen – in allen Altersklassen gäbe es Menschen, die im Netz unterwegs sind. „Bei der Online-Registrierung für das Testzentrum hat uns der Vorsitzende unseres Seniorenbeirats unterstützt.“ Neben der Ansprechbarkeit im Allgemeinen sei es Özcan auch ein Anliegen, die Kommunikation bürgernah und transparent zu gestalten. „Verwaltungssprache leicht gemacht“ sei dabei ein Ansatz. Ideen für die Umsetzung hat Özcan viele: „Man kann zeigen, wie eine Gemeinderatssitzung abläuft und was der Gemeinderat beschließt. Oder aktuelle Themen wie die Trinkwasserversorgung mit den Brunnen im Ort aufgreifen.“ Tiefere Einblicke in die Verwaltung schweben ihm auch vor, zum Beispiel was die einzelnen Ämter machen oder wie ein Arbeitstag des Gemeindevollzugsbeamten aussieht.
Für Zusammenhalt in der Gemeinde sorgen
Auch Bürgerbeteiligung könne man über Instagram und Facebook realisieren. So hatte man bereits eine Umfrage nach geeigneten Orten für Radstellplätze, die parallel auch im Amtsblatt stattgefunden hat. „Man bekommt schnelle Ergebnisse und erhöht damit auch die Akzeptanz für Maßnahmen“, so Özcans Erkenntnis. Aktionen wie die Gemarkungsputzete unter dem Stichwort „Walzbachtal räumt auf“ sollten durch Fotos der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Mitmachen motivieren. Jetzt hofft der Bürgermeister darauf, dass die gemeindeeigenen Kanäle rege genutzt werden und so auch in den Zeiten des notgedrungenen Abstandhaltens für Zusammenhalt in der Gemeinde sorgen.
Autor:Katrin Gerweck aus Bretten |
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