Größte Einzelspende an von Flut schwer getroffene Gemeinde Insul
„SolidAHRität“: Aus Enzkreis kommen 342.000 Euro

Das Foto zeigt (von links nach rechts) fünf Vertreter der Verbandsgemeinde Adenau bzw. der Gemeinde Insul, Königsbach-Steins Bürgermeister Heiko Genthner, Landrat Bastian Rosenau, Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, Bürgermeister Heiko Faber (Kieselbronn) und den stellvertretenden Kreisbrandmeister des Enzkreises, Manfred Wankmüller. Die Begegnung fand an der provisorischen Brücke statt, die derzeit wertvoller Ersatz für die völlig zerstörte historische Brücke ist und die Verkehrsverbindung innerhalb des Ortes wiederherstellt. Die Brücke ist eine so genannte Faltfestbrücke mit 40 Metern Länge, errichtet von der Bundeswehr. | Foto: Photo Dreschers/Werner Dreschers, Müsch
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  • Foto: Photo Dreschers/Werner Dreschers, Müsch
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Enzkreis/Landkreis Ahrweiler (enz) 305.000 Euro – diesen nach Worten von Landrat Bastian Rosenau „atemberaubenden Spendenbetrag“ hat der Kreischef an die von der Flutkatastrophe Mitte Juli schwer getroffene Gemeinde Insul übergeben. Mit ihm waren Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, ihre Amtskollegen Heiko Faber (Kieselbronn) und Heiko Genthner (Königsbach-Stein) sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Manfred Wankmüller in die knapp 500 Einwohner zählende Ortsgemeinde im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler gereist. Der Initiator der Spendenaktion, der Neulinger Schultes und Sprecher der Enzkreis-Bürgermeister, Michael Schmidt, war kurzfristig verhindert. „Der Geldbetrag, den wir in Form eines symbolischen Schecks im Gepäck hatten, ist die größte Einzelspende, die Insul erhalten hat. Das macht uns schon ein wenig stolz“, würdigt Rosenau die überwältigende Resonanz auf den Spendenaufruf des Enzkreises und seiner Städte und Gemeinden.

„Tiefe Dankbarkeit der Gemeinde Insul“

Die Kommunen, aber auch zahlreiche Privatleute und Unternehmen hatten in den vergangenen Wochen und Monaten 305.000 Euro gespendet; dazu kamen 12.000 Euro, die eine Enzkreis-Gemeinde direkt an Adenau (zu dem Insul gehört) überwiesen hatte, sowie eine Sachspende in Höhe von 25.000 Euro für die Beschaffung von Schutzausrüstung durch den Landkreis Ahrweiler. Die Delegation aus dem Enzkreis zeigte sich vor Ort angetan von den bereits deutlich sichtbaren Fortschritten: „Wir haben sehr gerne Unterstützung gegeben und wünschen viel Kraft und eine glückliche Hand für die schwierige Zeit des Wiederaufbaus, die sicher einige Jahre dauern wird.“ Es gebe noch jede Menge Arbeit, das Spendengeld werde im Katastrophengebiet jedenfalls dringend gebraucht. Rosenau: „Der Insuler Ortsbürgermeister, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Adenau und der Gemeinderat haben mich gebeten, dem Initiator der Aktion sowie allen Spenderinnen und Spendern aus dem Enzkreis die tiefe Dankbarkeit der Gemeinde Insul für dieses beeindruckende Zeichen der SolidAHRität zu übermitteln, was ich hiermit gerne tue.“

„Demütig und dankbar“

Insul war wie die Nachbargemeinde Schuld und andere Orte im Kreis Ahrweiler vom Hochwasser im Ahrtal im Juli 2021 stark getroffen worden. Bereits wenige Tage nach der Katastrophe war ein Hochwasserzug der Feuerwehren aus dem Enzkreis mit 28 Personen in Insul im Einsatz. Manfred Wankmüller, Kommandant der Feuerwehr Neuenbürg und stellvertretender Kreisbrandmeister, war damals als Einsatzleiter vor Ort und nutzte nun die Gelegenheit, sich im Namen aller Beteiligten für deren freundliche Aufnahme in Insul zu bedanken. Er erinnerte an die unbeschreiblichen Eindrücke, die selbst ihm als erfahrenem Katastrophenschützer sehr nahe gegangen seien. Entsprechend emotional fiel das Wiedersehen mit dem Ortsbürgermeister und auch einigen Anwohnern aus, die Wankmüller spontan wiedererkannten. Ähnlich emotional und beeindruckend verlief der Besuch auch für Landrat Rosenau und die anderen Mitreisenden: „Viele Menschen im Ahrtal sind in großer Not und haben alles verloren – aber nicht ihre positive Grundhaltung. Wer die Situation dort mit eigenen Augen gesehen hat, wird demütig – und dankbar für das, was er hat. Da relativiert sich manches.“

Das Foto zeigt (von links nach rechts) fünf Vertreter der Verbandsgemeinde Adenau bzw. der Gemeinde Insul, Königsbach-Steins Bürgermeister Heiko Genthner, Landrat Bastian Rosenau, Niefern-Öschelbronns Bürgermeisterin Birgit Förster, Bürgermeister Heiko Faber (Kieselbronn) und den stellvertretenden Kreisbrandmeister des Enzkreises, Manfred Wankmüller. Die Begegnung fand an der provisorischen Brücke statt, die derzeit wertvoller Ersatz für die völlig zerstörte historische Brücke ist und die Verkehrsverbindung innerhalb des Ortes wiederherstellt. Die Brücke ist eine so genannte Faltfestbrücke mit 40 Metern Länge, errichtet von der Bundeswehr. | Foto: Photo Dreschers/Werner Dreschers, Müsch
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Kraichgau News aus Bretten

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