Startschuss für schnelles Internet in Ober- und Untergrombach

Startschuss für superschnelles Internet: Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (Zweite von rechts) und die Ortsvorsteher Karl Mangei, Jens Skibbe sowie Marika Kramer (Dritter bis fünfte von rechts) lassen sich die Glasfasertechnik erläutern. | Foto: Stadt Bruchsal/Martin Stock
  • Startschuss für superschnelles Internet: Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick (Zweite von rechts) und die Ortsvorsteher Karl Mangei, Jens Skibbe sowie Marika Kramer (Dritter bis fünfte von rechts) lassen sich die Glasfasertechnik erläutern.
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Im Bruchsaler Stadtteil Obergrombach haben Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die Ortsvorsteher von Ober- und Untergrombach sowie Büchenau und Vertreter der beteiligten Firmen den ersten Spatenstich für den Glasfaserausbau der drei Stadtteile gesetzt.

BRUCHSAL (pm) Glasfasern haben in etwa die Stärke eines menschlichen Haares, zum Teil sind sie noch dünner. Die Kunst, diese Fasern nahtlos zusammenzufügen, zu spleißen, demonstrierten Mitarbeiter der Glasfaserverlegefirma Baum beim Startschuss in Obergrombach für das Vorzeigeprojekt der Telekom Deutschland in Bruchsal.

Für erste Antragsteller kostenlos

Interessiert schaute ihnen dabei Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick über die Schulter, ebenso wie die Ortsvorsteherin Marika Kramer aus Büchenau und die Ortsvorsteher Karl Mangei aus Untergrombach sowie Jens Skibbe aus Obergrombach. Der Gemeinderat hatte im vergangenen Jahr die bis dahin gültigen Beschlüsse geändert und noch Ende 2017 grünes Licht gegeben für eine Zusammenarbeit mit der Telekom. Danach galt es, genügend Interessenten zu finden für das schnelle Internet, damit die Telekom die Investition eingeht: FTTH, Fibre to the Home - Glasfaser bis in die Wohnung, und das kostenlos für die ersten Antragsteller.

Telekom hat Bruchsal zum Pilotprojekt erklärt

900 Verträge aus den drei Stadtteilen Büchenau, Unter- und Obergrombach waren gefordert. Innerhalb kürzester Zeit war diese Zahl erreicht und sie wuchs während der Antragsfrist auf rund das Dreifache. "Das Interesse war riesig", stellte Ortsvorsteher Skibbe zufrieden fest. "Mit diesem Projekt machen wir das Tor für die digitale Technik weit auf", sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. "Zum Wohl aller Wirtschaftreibenden, aber auch für die Privathaushalte und Familien." Diese Technik schaffe Möglichkeiten, die man in ihrer vielfältigen Auswirkung heute noch nicht abschätzen könne, aber in wenigen Jahren als unverzichtbar ansehen werde. Alle drei Stadtteile, die bisher noch keine gute Versorgung mit dem Internet hatten, würden jetzt gut bedient. Die Telekom, habe sich zu einer langfristigen Investition für ganz Bruchsal entschlossen, und die Stadt sogar zum Pilotprojekt erklärt, neben wenigen anderen Orten in Deutschland.

Telekom übernimmt Infrastruktur des Landkreises

"Wir wollen Ende 2019 alle beantragten Hausanschlüsse fertig gestellt haben", sagte Joachim Otto von der Telekom Deutschland. "In Untergrombach haben wir bereits mit den Bauarbeiten begonnen." Die vorher entstandene Infrastruktur mit der Breitbandgesellschaft des Landkreises könne übernommen werden und sei keine verlorene Investition. Michael Straub, Geschäftsführer der Firma Baum, die den Ausbau in Obergrombach ausführt, erläuterte die Verlegetechnik an Hand von Originalgeräten und -glasfaserkabeln. Rund 250 Kilometer Glasfaserkabel werden in den kommenden 15 Monaten verlegt und 58 Verteiler gesetzt. Die Telekom rechnet mit einer Gesamtinvestitionssumme von rund 20 Millionen Euro. "Jeder Kilometer kostet zwischen 50.000 und 150.000 Euro", sagte Otto. "Die Bauarbeiten sollen mit möglichst geringen Eingriffen erfolgen." Die Oberbürgermeisterin ergänzte, als Ansprechpartner fungiere neben der Telekom auch weiterhin Klaus Eberle, der Koordinator bei der Stadt Bruchsal für den Breitbandausbau.

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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