Walzbachtal hat nach einem größeren Beteiligungsprozess das neue Leitbild der Gemeinde vorgestellt
Walzbachtal setzt sich neue Ziele
Walzbachtal (kn) Nach einem größeren Beteiligungsprozess hat Walzbachtal sein neues Leitbild für die Gemeinde vorgestellt. Das Leitbild soll dabei nach Aussage der Verwaltung definieren, wie sich die Gemeinde sieht, welche Stärken sie hat und welche Ziele kurz- bis langfristig erreicht werden sollen. Zusammenfassend soll das Bild eine "gemeinsame Plattform aller Interessensgruppen in der Gemeinde und eine Art Leitlinie für deren weitere Arbeit sein", heißt es in der Erklärung.
"Einbeziehung der Bürger war wichtigster Baustein"
In der Findungsphase des Leitbilds hatten die Walzbachtaler Bürger die Möglichkeit, sich an einer großen Umfrage zu beteiligen, auf die es laut Gemeinde auch viele Rückmeldungen gab. Zusätzlich seien der Seniorenbeirat und die Jugendlichen gesondert zu ihren Ideen und Wünschen für Walzbachtal befragt und in den Prozess eingebunden worden, betont die Verwaltung. „Beim Erstellen des neuen Leitbildes war die Einbeziehung der Bürgerschaft der wichtigste Baustein“, erklärt Bürgermeister Timur Özcan.
Fünf Themenfelder für neues Leitbild
Walzbachtal hatte zuletzt im Jahr 2008 ein Leitbild entwickelt. Nach rund 13 Jahren war es laut Gemeinde nun an der Zeit, dieses zu überarbeiten. Dazu wurde Ende 2020 eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern der Gemeinderatsfraktionen und der Verwaltung gebildet. Arbeitsgrundlage waren die gesammelten Ideen, Wünsche und Anregungen aus der Bürgerschaft. Die Rückmeldungen wurden gemeinsam ausgewertet und in mehreren Treffen zu Visionen, Leitsätzen, Ober- und Unterzielen weiterentwickelt. Daraus entstanden sind die fünf Themenfelder Soziales Miteinander, Digitalisierung, Umwelt und Natur sowie Mobilität und Infrastruktur und Wohnen und Arbeiten.
Große Ziele auf allen Gebieten
Beim Thema Digitalisierung formuliert die Gemeinde beispielsweise das Ziel eines flächendeckenden Breitbandausbaus. Dieser sei "unumgänglich". Und weiter: "Zudem müssen nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Schulen digital(er) werden und dadurch einen Mehrwert für alle bringen". Beim Punkt Umwelt und Natur wird der Fokus vor allem auf den Erhalt und den Ausbau ökologisch wertvoller Flächen gelegt. Das habe "oberste Priorität". Zudem solle durch "einen schonenden Umgang mit Freiflächen die einheimische Arten-, Biotop- und Erlebnisvielfalt erhöht werden und bedrohte Arten erhalten bleiben". Beim Thema Mobilität und Infrastruktur sieht die Gemeinde dagegen vor allem den weiteren Ausbau des Rad- und Fußwegenetzes, die Verbesserung der Barrierefreiheit und die Schaffung von geordnetem Parkraum im Vordergrund.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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