Streik im ÖPNV in der Region
Warnstreik gestartet: Wo der Südwesten stillsteht und wo nicht

Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild
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Stuttgart (dpa/lsw) Pendler und Reisende im Südwesten müssen sich an diesem Montag, 27. März, Alternativen zum öffentlichen Verkehr suchen. Um Mitternacht hat der großangelegte Warnstreik der Gewerkschaften EVG und Verdi begonnen. Die Arbeitsniederlegungen dürften auch in Baden-Württemberg zu erheblichen Ausfällen und Staus führen. Doch nicht überall sind die Folgen gleichermaßen spürbar. Ein Überblick:

Regional- und Fernverkehr

Die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft ruft rund 230.000 Beschäftigte bei rund 50 Eisenbahnunternehmen zum Arbeitskampf auf. Daher stehen im Fernverkehr der Deutschen Bahn am Montag alle Züge still. Gebuchte Tickets können bis zum 4. April genutzt werden. Auswirkungen sollten bereits seit Sonntagabend und noch am Dienstag zu spüren sein, hieß es. Auch Regional- und S-Bahn-Bahnen der Deutschen Bahn im Südwesten werden zu Beginn des Streiks nicht fahren, teilte eine Sprecherin mit. "Ob im Laufe des Nachmittags einzelne Verbindungen aufgenommen werden können, hängt vom Streikverlauf ab."

Entspannung bei der SWEG

Ein bisschen mehr geht voraussichtlich auf den Strecken der SWEG, die nicht direkt bestreikt wird. Wegen der indirekten Auswirkungen des Streiks fallen zwar auch hier die meisten Züge aus. Auf einzelnen Strecken der Ortenau-S-Bahn und der Breisgau-S-Bahn sowie auf der Zollern-Alb-Bahn soll der Betrieb jedoch aufrechterhalten werden. Auch alle SWEG-Busse sollen demnach planmäßig fahren.

Go Ahead rät zum Homeoffice

Das Eisenbahn-Unternehmen Go-Ahead wird ebenfalls nicht direkt bestreikt, geht aber davon aus, dass kein Bahnbetrieb möglich sein wird. Der Grund sei, dass in der Gewerkschaft EVG nicht nur Lokführer, sondern auch Fahrdienstleiter oder Stellwerksmitarbeiter organisiert seien, die für den Bahnbetrieb unverzichtbar seien. "Go-Ahead rät seinen Fahrgästen, wenn möglich auf Homeoffice auszuweichen, und auf Fahrten mit dem ÖPNV ganz zu verzichten."

Einen Artikel zu den Beeinträchtigungen durch den Streik auf den Großraum Karlsruhe finden Sie hier.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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