Initiativkreis Energie Kraichgau e.V.
Atomkraftnutzung ist unverantwortlich
Gemeinsam mit rund 500 weiteren Teilnehmern war auch der Initiativkreis Energie Kraichgau am vergangenen Sonntag gegen die erneute Laufzeitverlängerung der restlichen drei deutschen Atomkraftwerke auf der Straße.
Nach dem rund zwei Kilometer langen Demonstrationszug vor das noch laufende Gemeinschaftskraftwerk GKN 2 in Neckarwestheim fand dort die Kundgebung mit mehreren Rednern statt. In den Redebeiträgen wurden vor allem die seit über drei Jahren überfälligen Sicherheitsüberprüfungen an den drei Atomkraftwerken kritisiert. „Kein Auto darf ohne aktuelle TÜV-Prüfung am Verkehr teilnehmen, aber für Atomkraftwerke gelten leider andere Regeln“ sagte zum Beispiel Franz Wagner vom Bund der Bürgerinitiativen Mittlerer Neckar e.V. Konkret wurden am GKN 2 schon über 350 Risse in den Rohren der Wärmetauscher gefunden, welche eine erhebliche Gefahrenquelle darstellen. Trotzdem ist das Kraftwerk immer noch in Betrieb. Deshalb lautete die mehrfach lautstark skandierte Forderung denn auch: „Alle Atomkraftwerke abschalten – JETZT !“
Die Alternative zur Laufzeitverlängerung sahen alle Rednerinnen in wirkungsvollen Energie-Einsparmaßnahmen und dem massiv schnelleren Ausbau der undendlich verfügbaren Energien. Die hier leider immer noch geltenden Restrektionen wurden auch klar benannt und die Politik aufgefordert, diese umgehend zu beseitigen, damit der weitere Ausbau der Erneuerbaren ungehindert erfolgen kann. Bis zum Jahresende sind noch weitere Aktionen zum schnellen Ende der Atomkraftnutzung geplant. Weitere Infos dazu unter www.runterfahren.org
Gez., 06.11.2022, Klaus Schestag
Autor:Sönke Flach aus Region |
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