Schüler der BSB bei BASF zu Gast
Chemiekurs stellt im BASF-Labor Styropor und Slimer her

Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres besuchte die Klasse SGG 13-1 der Beruflichen Schulen Bretten mit ihrer Chemielehrerin Dr. Janina Hellmann und dem Chemielehrer Markus Bürgstein den internationalen Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen.
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Bretten/Ludwigshafen (red) Gleich zu Beginn des neuen Schuljahres besuchte die Klasse SGG 13-1 der Beruflichen Schulen Bretten mit ihrer Chemielehrerin Dr. Janina Hellmann und dem Chemielehrer Markus Bürgstein den internationalen Chemiekonzern BASF in Ludwigshafen. Bereits die imposante Kulisse der beeindruckenden BASF-Steamcracker mit ihren wuchtigen Rohrleitungen, Kesseln und Kaminen machte schon optisch deutlich, dass hier nicht nur das chemische Verfahren der Petrochemie auf allerhöchster Flamme fabriziert wird.

BASF ist eine Stadt für sich

Nach der Registrierung beim Werkschutz durften die Lernenden zunächst das Gelände kennenlernen und danach im „Teen´s Lab“ Laborkittel und Schutzausrüstung anlegen. Alle zeigten sich beeindruckt, dass die BASF eine Stadt für sich und mit Standorten rund um den Globus bei einem Umsatz von mehr als 80 Milliarden Euro das größte Chemie Unternehmen weltweit ist.

Superabsorber für Windeln

Passend zum Chemieunterricht konnten die Schüler erfahren, dass die BASF alle möglichen Kunststoffe des Marktes wie Superabsorber für Windeln, Schuhsohlen für Sportschuhe, Schaumstoffe oder Dämmstoffplatten herstellt. Das klassische Styropor ist in Ludwigshafen ebenso erfunden worden. Auch die gängigsten Klebstoffe für den weltweiten Markt von Etiketten und Klebezetteln werden von der „Badischen Anilin- & Sodafabrik“ hergestellt, wie sie dereinst geheißen hat. Die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten durften dann im eigenen Labor vier Stunden lang selbst Styropor herstellen. Mit viel Fingerspitzengefühl konnten sie selbst ausprobieren, wie Nylon in Fäden gezogen wird. Alle stellten erfolgreich Acrylglasplatten aus Kunststoff her und waren in der Lage, die Kunstfaser Polyester zu synthetisieren. Die Schüler waren mit so viel Enthusiasmus bei der Sache, dass die Mittagspause geradezu kurz geriet, da alle unbedingt noch das beliebte Spielzeug „Slimer“ herstellen wollten.

Leuchten in den Augen der Schüler

Die theoretischen Grundlagen zu den Experimenten waren vorab im Unterricht gelegt worden und werden in den nächsten Wochen mit dem Lehrstoff der Organischen Chemie vertieft. „Es ist eine absolut tolle Gelegenheit, die Theorie der Kunststoffe hier endlich mal praktisch selbst erleben zu können“ und „Endlich mal Zeit für stundenlanges Experimentieren in einem riesigen Labor“ waren einige begeisterte Kommentare. „Genau dieses Leuchten in den Augen der Schüler wollen wir Fachlehrer durch praktischen Experimentierunterricht erreichen, welcher in einem solch exzellenten Labor mit professioneller Ausstattung und einem Reichtum an Chemikalien mein Herz höher schlagen lässt“, freute sich Initiatorin Janina Hellmann. Alle fuhren nach einem langen, ereignisreichen Tag glücklich mit ihren selbst hergestellten Styroporwürfeln nach Hause.

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Kraichgau News aus Bretten

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