Hilfe für Ukraine – große Spendenbereitschaft

Christliche Gemeinde startet ersten Hilfstransport mit Medizinprodukten

Region (kn) Drei junge Männer der Christlichen Gemeinde Kraichgau-Stromberg waren am vergangenen Wochenende zum ersten Mal mit einem eigenen Hilfstransport in Polen an der Ukrainischen Grenze. Zuvor hatte die Gemeinde schon mit einem größeren Geldbetrag drei Hilfsprojekte befreundeter Organisationen unterstützt. Schwerpunkt des Transportes waren neben Lebensmitteln, Babynahrung, Hygiene- und Desinfektionsmittel insbesondere wertvolle Medizinprodukte. Aufgrund der großen Spendenbereitschaft vieler Menschen, auch aus Kraichtal und Oberderdingen, sowie der Unterstützung einer Apotheke war es möglich, neben den vielen Sachspenden rezeptfreie Medikamente und Verbandsmaterial im Wert von fast 10.000 Euro an die zuständigen Hilfsorganisationen in der Ukraine zu überbringen.

In 24 Stunden hin und zurück

Die Gemeindemitglieder berichteten, die in Summe 24-stündige Fahrt sei ohne Stau und ohne Komplikationen verlaufen. Man habe sich alle drei Stunden am Steuer abgewechselt, einer fungierte als Beifahrer, während der dritte auf der Rückbank etwas schlafen konnte.
An der Grenze angekommen, wurden sie von sieben Helfern der Feuerwehr beim Ausladen unterstützt, so dass sie nach einer halben Stunde schon wieder den Heimweg antreten konnten. Großes Lob kam von den Verantwortlichen vor Ort, dass sie ausschließlich hochwertige Produkte, Medizin und Babyartikel dabeihatten, die noch immer Mangelware sind und dringend gebraucht werden. Voller Dank, einen wichtigen Beitrag leisten zu können, und mit vielen nachhaltigen Eindrücken vom Geschehen an der Grenze zum Kriegsgebiet kamen sie wohlbehalten wieder zurück.