Eduard-Spranger-Schule schließt Schulpartnerschaft
Die Begeisterung war nicht nur groß bei der Schülervollversammlung in der Aula der Eduard-Spranger-Schule Oberderdingen, sondern dem Anlass auch durchaus angemessen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler doch auf anschauliche Weise, wie die Kinder ihrer neuen „Partnerschule“ in Kenia lernen und leben.
Oberderdingen (pm) Vor Jahren war das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung (SBBZ) eine Verbindung mit einer Schule in Swasiland eingegangen, doch andauernde Schwierigkeiten bei der Kontaktaufnahme und dem Informationsaustausch hatten die anfängliche Euphorie nach und nach erlahmen lassen. Doch zwischenzeitlich hatte die Schule im Rahmen ihrer Schulentwicklungsarbeit ihr Leitbild, eine Art Verfassung für das tägliche Schulleben, präzisiert und dabei unter anderem die von den Vereinten Nationen beschlossenen „17 Nachhaltigkeitsziele“ auf ihre Eignung für die pädagogische Behandlung und Umsetzung, sowie ein partnerschaftliches Zusammenleben untersucht. Das Große sollte sich im Kleinen wiederfinden, die Schule in der Welt sich neu entdecken.
Beitrag zur Finanzierung eines Wassertanks konnte geleistet werden
Als Vertrauenslehrerin Anja Liebel daher in privater Runde eher zufällig mit Hubert Bubenitschek ins Gespräch kam, stellte sich schnell heraus, dass dieser ehrenamtlich als Schriftführer bei hope e.V. tätig ist, einer gemeinnützigen Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, humanitäre Projekte für Frauen und Kinder in Kenia zu initiieren und zu unterstützen. Dass dies ein glücklicher Zufall war, den es zu nutzen galt, war Liebel sofort klar, und so trug sie zusammen mit ihrem Stellvertreter, Joachim Seitz, anlässlich der nächsten Sitzung der Schülermitverantwortung (SMV) der Runde der Klassensprecher ihre Idee vor, die von hope e.V. unterstützte Schule in Mbale, Kenia zur neuen Partnerschule zu erklären.
Der Vorschlag fiel auf fruchtbaren Boden, und da die SMV durch regelmäßige Aktionen bereits Geld gesammelt hatte, konnte bereits im Frühjahr ein Beitrag zur Finanzierung eines Wassertanks geleistet werden.
Besuch der Schule
Um diesen Einstieg gebührend zu feiern und gleichzeitig die gesamte Schüler- und Lehrerschaft mit der neuen Partnerschule bekannt zu machen, besuchte Bubenitschek im Juni die Schule und stellte das Projekt mit Hilfe von Dias, kurzen Filmen und persönlichen Erfahrungsberichten vor – mit überwältigendem Erfolg. Der Funke war übergesprungen und alles spricht dafür, dass aus diesem Funken ein dauerndes flammendes Engagement entsteht. An den Schülerinnen und Schülern jedenfalls soll es nicht liegen.
Autor:Havva Keskin aus Bretten |
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