Kindergarten "Arche Noah"
Kinder erforschen die Umwelt

Der Bundestagsabgeordnete Rainer Semet (zweiter von links) erforschte beim „Tag der kleinen Forscher“ mit den Kindern des Kindergartens Arche Noah in Göbrichen die Umwelt. | Foto: Claudius Schillinger
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  • Der Bundestagsabgeordnete Rainer Semet (zweiter von links) erforschte beim „Tag der kleinen Forscher“ mit den Kindern des Kindergartens Arche Noah in Göbrichen die Umwelt.
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Neulingen-Göbrichen (kn) Wie versickert Wasser in unterschiedlichen Böden? Wie fühlt sich das Barfußlaufen über verschiedene Untergründe an? Was klebt alles unter den Schuhen, wenn man im Freien geht? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die Kinder des evangelischen Kindergartens „Arche Noah“ in Göbrichen beim „Tag der kleinen Forscher“ beschäftigt. Mit großem Interesse war dieses Jahr der Bundestagsabgeordnete für Pforzheim und den Enzkreis Rainer Semet (FDP) dabei. Er beteiligte sich an den Experimenten und las zur Freude der Kinder eine Geschichte über einen Maulwurf vor.

MINT-Themen im Fokus der Forschertage

Seit 2009 ruft die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ jährlich zum gemeinsamen Entdecken, Forschen und Feiern auf. Der „Tag der kleinen Forscher“ stellt die Bedeutung des forschenden Lernens in Kita, Hort und Grundschule in den Mittelpunkt und widmet sich jedes Jahr einem neuen Thema rund um Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik (MINT). Dabei zeigt der Aktionstag immer wieder: Gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark und befähigt sie, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln.

Zwei Forschergruppen

Laut der Kindergartenleiterin Annette Wissing nimmt die Einrichtung seit über zehn Jahren mit Begeisterung an der Aktion teil. Im vergangenen Jahr zum Thema „Mein Freund, der Baum, lebt“ konnte man sogar einen ersten Platz belegen. Dabei wurde unter anderem ein Kompost angelegt, ein Insektenhotel eingerichtet und eine Blumenwiese gesät. Die zwölf Erzieherinnen und pädagogischen Fachkräfte besuchen regelmäßig die angebotenen Fortbildungen. „Die Forschertage sind vom Veranstalter super vorbereitet und greifen kindgerechte, spannende Themen auf.“
Im Kindergarten gibt es zwei Forschergruppen, jeweils die beiden ältesten Jahrgänge der Kinder nehmen einmal in der Woche daran teil. Das bedeutet, jedes Kind ist zwei Jahre lang ein „kleiner Forscher“. Zwei Mitarbeiterinnen bereiten diese „Forscherstunden“ vor und setzen sie mit den Kindern um. Im Laufe der Zeit hat sich einiges an Material und Zubehör angesammelt, oft entsteht aber auch mit Alltagsmaterial etwas Ungewöhnliches, zum Beispiel mit Backpulver ein brodelnder Vulkan. Außerdem sammeln die Kinder im Haus verschiedene Gegenstände ein und probieren beispielsweise aus, was schwimmt oder magnetisch ist. Die Kinder legen zudem mit den Erzieherinnen ihren eigenen „Forscherordner“ an, in dem die Experimente beschrieben, mit Fotos dokumentiert und zum Teil von ihnen gezeichnet werden. „In den vergangenen beiden Jahren haben wir unseren Fokus verstärkt auf die ‚Bildung für nachhaltige Entwicklung‘ gelegt, bei der Kinder zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt werden. Uns ist auch unter dem religiösen Aspekt wichtig, Gottes Schöpfung wahrzunehmen und zu bewahren. Wir nehmen an dieser Aktion teil, um zu zeigen, welch wichtigen Beitrag kirchliche Einrichtungen in der frühkindlichen Bildung in vielfältigen Bereichen des täglichen Miteinanders leisten“, so Annette Wissing

Bundestagsabgeordneter beeindruckt

Der Bundestagsabgeordnete Rainer Semet war sichtlich beeindruckt von dem Tag: „Kinder sind unsere Zukunft und mir ist wichtig, dass sie sich bestmöglich entfalten und ihre Umwelt gut kennenlernen. Eine gute frühe MINT-Bildung für nachhaltige Entwicklung macht Kinder stark und befähigt sie, selbstbestimmt und verantwortungsvoll zu handeln. Wenn wir wissen, was der Boden alles bietet, wollen und können wir ihn auch schützen. Und das gilt nicht nur für den Boden, sondern für die ganze Welt.“
Dekan und Pfarrer Christoph Glimpel lobte das Engagement der Mitarbeiterinnen: „Liebevoll und fröhlich wenden sich unsere Erzieherinnen den Kindern zu und legen so Zeugnis ab von Gottes Liebe.“

Kindergarten Arche Noah

Im Kindergarten Arche Noah, der von der evangelischen Kirchengemeinde Göbrichen getragen wird, werden in drei Gruppen 50 Kinder vom ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt betreut. Im Alltag wird der evangelische Glaube gelebt. Dabei wird den Kindern deutlich gemacht, dass jedes Kind einzigartig ist und ohne Vorbehalte mit seinen Fähigkeiten angenommen wird. „Wir vermitteln und leben christliche Werte wie Nächstenliebe, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Barmherzigkeit. In einer respektvollen und fürsorglichen Atmosphäre darf sich jedes Kind entwickeln“, so Annette Wissing.

Der Bundestagsabgeordnete Rainer Semet (zweiter von links) erforschte beim „Tag der kleinen Forscher“ mit den Kindern des Kindergartens Arche Noah in Göbrichen die Umwelt. | Foto: Claudius Schillinger
Zur Freude der Kinder las Semet auch noch eine Geschichte vor.  | Foto: Claudius Schillinger
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Kraichgau News aus Bretten

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