Kinderkleidermarkt der katholischen Kirchengemeinde Heidelsheim: "Wir gehen mit einem lachendem und einem weinenden Auge"
Familien mit Kindern in Not zu helfen und eine sinnvolle Verwendung für gut erhaltene Kleider und Spielsachen zu finden. Das war der ursprüngliche Gedanke, der den Familienkreis zur Gründung des Kinderkleidermarktes der katholischen Kirche in Heidelsheim im Jahr 1995 veranlasste.
Bruchsal-Heidelsheim (rb) Familien mit Kindern in Not zu helfen und eine sinnvolle Verwendung für gut erhaltene Kleider und Spielsachen zu finden. Das war der ursprüngliche Gedanke, der den Familienkreis zur Gründung des Kinderkleidermarktes der katholischen Kirche in Heidelsheim im Jahr 1995 veranlasste. Seit Beginn veranstaltete der Familienkreis zwei Mal im Jahr Kindersachenflohmärkte. Die durch den Kuchenverkauf und die Kommissionsgebühr eingenommenen Erlöse wurden regelmäßig an soziale Einrichtungen gespendet, die mit und für Kinder arbeiten. Unter anderem profitierten davon die örtlichen Kindergärten, die Schulbücherei, die Babyklappe in Karlsruhe, das Kinderhospiz Sterntaler, das Waldpiratencamp in Heidelberg sowie viele andere karitative Einrichtungen.
Ende April fand der 46. und damit auch letzte Kinderkleiderbasar in der katholischen Kirchengemeinde statt. Das vierköpfige Kernorganisationsteam, das bereits 2005 die Organisation vom Familienkreis übernahm, hat mit tatkräftiger Unterstützung ihrer Familien in dieser Zeit gut 80 Stunden Arbeit pro Flohmarkt investiert. Darüber hinaus waren jeweils rund 25 freiwillige Helfer und Kuchenspender zur Umsetzung und Durchführung notwendig. Ebenfalls große Unterstützung fand das Team durch die katholische Kirchengemeinde St. Maria in Heidelsheim, die die Räumlichkeiten in all den Jahren kostenlos zur Verfügung stellte.
Keine Nachfolger für Organisation gefunden
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet das Organisationsteam nun seine Arbeit. Die eigenen Kinder sind mittlerweile erwachsen und die Anzahl der Verkäufer ging in den letzten Jahren, wohl auch aufgrund anderer Verkaufswege im Internet, merklich zurück. Gerne hätte das Team „das Baby Kindersachenflohmarkt“ in die Hände junger Eltern gelegt, aber bis zum Schluss konnten leider keine Nachfolger gefunden werden. Der Erlös der letzten beiden Flohmärkte in Höhe von insgesamt 1000 Euro bleibt jedenfalls in Heidelsheim. Sowohl der evangelische als auch der katholische Kindergarten bekamen diesen zur Hälfte gespendet.
Anstrengende aber sehr schöne Zeit
Somit kann auch beim letzten Flohmarkt noch Gutes getan und Kindern ein wenig Glück geschenkt werden. Das Organisationsteam ist sich jedenfalls einig: „Es war zwar oft eine anstrengende, aber doch sehr schöne Zeit rund um die Flohmarktorganisation. Und zu wissen, dass wir durch unser Engagement vielen Familien und Kindern helfen konnten, das macht uns stolz und glücklich.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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