„Über sich selbst hinauswachsen“: Lebenshilfe verzeichnet bei neuen Auszubildenden einen Rekordjahrgang
Es herrschte eine aufgekratzte, erwartungsvolle Stimmung im Besprechungsraum der Lebenshilfe-Verwaltung in Bruchsal. Ausbildungsleiter Oliver Portugall begrüßte die 19 Auszubildenden im neuen Jahrgang.
BRUCHSAL/BRETTEN (pm) Es herrschte eine aufgekratzte, erwartungsvolle Stimmung im Besprechungsraum der Lebenshilfe-Verwaltung in Bruchsal. Ausbildungsleiter Oliver Portugall begrüßte die 19 Auszubildenden im neuen Jahrgang. Das Spektrum an Ausbildungsmöglichkeiten bei dem gemeinnützigen Verein für Menschen mit Behinderung ist vielfältig: So sind es in diesem Jahr drei Altenpfleger, ein Altenpflegehelfer, acht Heilerziehungspfleger, vier Heilerziehungsassistenten sowie drei Jugend- und Heimerzieher, die in ihr neues Berufsleben starten.
Einsatz in Wohnheimen und Außenwohngruppen
Die Azubis werden in den Wohnheimen und den Außenwohngruppen der Lebenshilfe an den Standorten Bruchsal, Bretten, Graben-Neudorf und Forst im Einsatz sein und die Theorie an den mit der Lebenshilfe kooperierenden Fachschulen in Neckarbischofsheim, Flehingen, Heidelberg und Bruchsal pauken.
Größter Ausbildungsjahrgang seit Gründung
„Dieser Ausbildungsjahrgang ist der größte, den die Lebenshilfe je hatte“, stellte Portugall erfreut fest. Erstmals sind unter den „Neuzugängen“ auch drei junge Erwachsene aus dem Ausland: aus Russland, der Ukraine und Kamerun, die im Zuge eines Incoming-Projekts akquiriert wurden. Nahezu alle Azubis konnten die Lebenshilfe bereits bei einem Praktikum oder Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) kennenlernen und haben sich nun für eine Ausbildung dort entschieden. Eine große Rolle spiele zudem die Mund-zu-Mund-Propaganda, so Portugall.
Hohe Eigenverantwortlichkeit
In der Einführungsveranstaltung wurden auch die Mentoren für die einzelnen Fachbereiche vorgestellt. Der Ausbildungsleiter appellierte an die Neuankömmlinge, bei Problemen, Fragen oder sonstigen außerplanmäßigen Situationen zeitnah zu kommunizieren und betonte die hohe Eigenverantwortlichkeit, die nicht zuletzt auch ein wesentlicher Teil des sozialen Berufsbildes sei. „Was erwarten Sie von Ihrer Ausbildung und was möchten Sie erreichen?“, fragte er in die Runde. „Unterstützung“ , „Antworten auf meine Fragen“, „gute Zusammenarbeit im Team“ oder “Weiterentwicklung“ lauteten die Antworten. „Ich möchte über mich selbst hinauswachsen“, lautete die weitere Antwort einer jungen Frau.
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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