Zehn Jahre Arbeiter-Samariter-Bund in Ubstadt: Pflegezentrum Josefshaus empfängt ASB-Vorstand
Am 30. Juni ist es soweit: Dann blicken Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner bei einem Festakt zurück auf die ersten zehn Jahre ASB-Josefshaus.
UBSTADT-WEIHER (pm) Am 30. Juni ist es soweit: Dann blicken Mitarbeitende und Bewohnerinnen und Bewohner bei einem Festakt zurück auf die ersten zehn Jahre ASB-Josefshaus. „Bunt, bewegt, offen – unter dieses Motto haben wir sie nun gestellt“, so Kurt Stahl, der Leiter des Pflegezentrums, in dem mehr als 60 ASB-Kollegen für Senioren sorgen. Auftakt der Feierlichkeiten im Festjahr ist ein Besuch des achtköpfigen Vorstands des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) e.V. Region Karlsruhe, der sein nächstes Treffen am 11. April nach Ubstadt-Weiher legt.
"Jede einzelne Einrichtung ist wichtig für das Ganze"
Das ehrenamtliche Gremium, das im vier- bis sechswöchigen Turnus tagt, bringt durch Treffen in den verschiedenen Einrichtungen zum Ausdruck, „wie bedeutsam jede einzelne für das Ganze ist“, so Christoph Nießner. Er ist der ehrenamtliche Vorsitzende des ASB e.V. Region Karlsruhe und hält es „für wichtig, die Beiträge aller Häuser und Dienste wertzuschätzen. Wir nutzen gerne den Besuch bei den Mitarbeitenden und Senioren, um Eindrücke mitzunehmen und zu sehen, was insgesamt die Stärke unseres Wohlfahrtsverbandes ausmacht.“
Ähnlich formuliert es Dr. Andreas Bröker, der Regional-Geschäftsführer des ASB: „Wir sind ein gewachsener Verein mit mehreren Standorten. Was uns eint, ist dass wir alle stets den Menschen im Blick haben, dem wir helfen und helfen wollen.“ Bröker ist promovierter Wirtschaftsingenieur und kommt aus dem Sozialmanagement. Er ist seit Juli 2017, als er die Geschäfte des Wohlfahrtsverbandes mit Sitz in Karlsruhe-Durlach übernahm, „immer wieder gern zu Besuch an der Weiherer Straße“, wie er sagt.
Gelebte Menschlichkeit für professionelle Pflege
Mit einem Augenzwinkern fügt Bröker hinzu: „Und dafür gibt es neben der gemütlichen Bank vor dem Haus viele weitere Gründe: Es geht familiär zu im Josefshaus, Ortskern und Gemeinde sind nah, es gibt Grün drum herum und professionelle Kräfte tun alles dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner gut versorgt, betreut und gepflegt werden. Ich freue mich, dass wir trotz aller betriebswirtschaftlichen Zwänge auf engagierte Teams zählen können, die mit dem Herzen am richtigen Fleck für die professionelle Pflege von Menschen stehen.“
Die examinierte Pflegefachkraft Elke Weser-Hoffmann ist von Beginn an, also seit 2008, im ASB-Josefshaus tätig. „Ich kann das mit der Herzlichkeit im Haus nur bestätigen“, sagt sie: „Von allen, die zu uns ins Haus kommen, ob Angehörige, Ärzte, Schüler in Projektwochen oder offizielle Vertreter der Gemeinde, ist immer wieder zu hören, dass sie sich selbst im Alter auch bei uns wohlfühlen würden, und das ist doch toll!“. Weser-Hoffmann leitet im Josefshaus die Soziale Betreuung, für die insgesamt sieben Mitarbeiterinnen zuständig sind.
Heimleiter Kurt Stahl empfing den Gesamt-Vorstand des ASB e.V. Region Karlsruhe zuletzt im Juni vor zwei Jahren im Josefshaus. Gefragt, was sich seither getan hat, antwortet er:
„Wir haben uns insbesondere mit der Gemeinde auf vielen Wegen noch tiefer verbunden und können sagen: Das Josefshaus gehört zu Ubstadt und der ASB ist in Ubstadt zu Hause!“
Der ASB e.V. Region Karlsruhe im Überblick
Die mehr als 20.000 Mitglieder des ASB Region Karlsruhe ermöglichen zahlreiche Dienste unter dem Motto: „Wir helfen hier und jetzt“. Dazu zählen neben der Notfallrettung und dem qualifizierten Krankentransport fünf Pflegeheime in Karlsruhe und Ubstadt-Weiher sechs Wohnanlagen mit Betreutem Wohnen und je eine Sozialstation für häusliche Pflege in Karlsruhe und Bruchsal. Tagespflegen in Durlach und Neureut sowie ein professioneller Hausnotruf kommen hinzu. Über besondere Kompetenz verfügt der ASB, der vier Rettungswachen sowie zwei Lehrrettungswachen unterhält und die Notfallrettung in der Region mit zwei Notarzteinsatzfahrzeugen unterstützt, wenn es um das Ausbilden im Sanitäts- und Rettungsdienst geht. Das Spektrum reicht von Erster Hilfe bei Kindernotfällen über betriebliche Ersthelfer und Brandschutzhelfer bis zur Ersten Hilfe für Reiter und Pferd. Diese Dienste geben mehr als 460 Menschen in der Region Arbeit mit tariflicher Bezahlung. Darüber hinaus machen gut 120 aktive Ehrenamtliche den Arbeiter-Samariter-Bund als Hilfeträger für Jedermann bekannt: Geschulte Hundebesitzer wenden sich mit ihren Vierbeinern älteren Menschen in Heimen auch ohne Worte zu. Das Netzwerk Pflegebegleitung bietet Menschen, die zu Hause Angehörige pflegen, Rückhalt und ein offenes Ohr. Die Motorradstaffel, eine Rettungshundestaffel sowie Schnell-Einsatz-Gruppen sorgen auf freiwilliger Basis für den Bevölkerungsschutz. Weitere Infos unter www.asb-ka.de
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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