Brauchtum heute
Zwei Heilige - Barbara und Lucia (2)

 Lucias Sarg in San Geremia Venedig
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Region. Es ist eher der Nikolaus von dem zurzeit die Rede ist. Doch es gibt auch weibliche Heilige im Dezember. Wie schon an anderer Stelle bereits berichtet, finden sich im katholischen Heiligenkalender in diesen Tagen zwei heilige Frauen – was eher selten ist. Auf die Beiden gehen, obwohl sie längst verstorben sind, bis heute viele Traditionen zurück. Der heiligen Barbara von Nikomedien und der heiligen Lucia von Syrakus war in der Frühzeit des Christentums ein ähnliches Schicksal beschieden. Sie wurden ihres Glaubens wegen um 300 nach Christus getötet und gelten heute als Märtyrerinnen.

Ihre Gedenktage sind der 4. und der 13. Dezember

Der 4. Dezember ist Barbaratag. Wer an diesen Tagen ein paar Zweige aus dem Garten holt, darf sich mit etwas Glück an Weihnachten über Blüten in der Wohnung freuen. Natürlich gibt es dazu auch den passenden Vers: „Wer an Barbara Kirschzweige bricht, erfreut sich an Blüten im Kerzenlicht". Ein paar Kleinigkeiten sind allerdings zu beachten. Es sollte mindestens ein- oder zweimal Frost gegeben haben. Alternativ hilft aber auch eine Nacht in der Kühltruhe oder im Eisfach des Kühlschranks. Ein schräger Anschnitt oder ein wenig Weichklopfen an den unteren Zweigenden soll ebenfalls helfen. Besonders beliebt sind Kirschzweige, aber auch andere Zweige wie Pfirsich oder Forsythien sollen sich eignen. In einer geeigneten Vase mit Wasser, an einem hellen nicht zu warmen Platz, kann man die Zweige dann sich selbst überlassen. Barbara ist auch die Schutzheilige der Bergleute und Tunnelbauer die oftmals vor Aufnahme der Arbeiten Gottesdienste unter Tage feiern.

Am 13. Dezember wird der heiligen Lucia gedacht

Am 13. Dezember wird der heiligen Lucia gedacht. Unzählige Berufsstände versichern sich ihres Schutzes. Ihr Name bedeutet die Leuchtende oder Lichtträgerin, etwas was gerade in diesen Dezembertagen 2020 für viele Menschen eine besondere Bedeutung hat. Selten hat man mehr Sehnsucht nach Licht verspürt als in diesen Tagen. Man muss sich nur an den Abenden ein wenig umschauen, alles erscheint noch ein wenig heller erleuchtet als in den vergangenen Jahren. Die traditionellen Lichterfeste zu Ehren der Heiligen werden wohl nicht in gewohnter Weise stattfinden können. Wer möchte, hat immerhin die Möglichkeit, zu Hause bei Kerzenlicht eines der unzähligen Versionen des Liedes „Santa Lucia“ anzuhören. Verändern sich die Reisemöglichkeiten wieder zum Besseren, kann man den Spuren der Lucia in Syrakus auf Sizilien oder in Venedig folgen.

Hier zwei Links zu diesem Thema:

https://kraichgau.news/region/c-freizeit-kultur/barbara-und-lucia_a50512

https://kraichgau.news/bretten/c-soziales-bildung/kinderecke-barbaratag-da-blueht-dir-was_a5426

 Lucias Sarg in San Geremia Venedig
Fundstelle der hl. Lucia
Basilika Santa Lucia
Barbarazweige
Autor:

Werner Binder aus Region

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