Damenhandball-Bundesliga Saison 2020/21 // Ketscher Kurpfalz Bären
Kurpfalz Bären verabschieden sich mit Sieg gegen die Meenzer Dynamites aus der Bundesliga

Lara Eckhardt (Nr.96/RL) von den Kurpfalz Bären (rotes Trikot) versus Franziska Fischer von den Meenzer Dynamites, Szene aus der ersten Hälfte.
FotoArchiv Merkel+Merkel
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  • Lara Eckhardt (Nr.96/RL) von den Kurpfalz Bären (rotes Trikot) versus Franziska Fischer von den Meenzer Dynamites, Szene aus der ersten Hälfte.
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Schlechter hätte das Lokalderby gegen den alten Rivalen Mainz 05 für die Red Ladies aus Ketsch nicht beginnen können. 16 Minuten brauchten die Kurpfalz Bärinnen bis Marlene Herrmann per Siebenmeter den Fluch vertreiben konnte und zum 1:5 versus die Meenzerinnen verkürzte, bei denen sich Julie Jacobs früh als konsequente Siebenmeterschützin erwies (5.+6.Minute) und Aleksandra Dorsz am Kreis schwer zu kontrollieren war. Sie war alleine in der ersten Hälfte fünfmal erfolgreich, zweimal per Empty Goal.

Aleksandra Dorsz, die polnische Kreisläuferin der Mainzerinnen, und Samira Brand (17), die zu Beginn die zentrale Mittelfeldposition einnahm. Samira Brand verlässt die Ketscher und wechselt zum VfL Waiblingen.
Aleksandra Dorsz, die schon im Heimspiel versus Ketsch acht Treffer erzielt hatte, war dieses Mal sieben mal erfolgreich.
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  • Aleksandra Dorsz, die polnische Kreisläuferin der Mainzerinnen, und Samira Brand (17), die zu Beginn die zentrale Mittelfeldposition einnahm. Samira Brand verlässt die Ketscher und wechselt zum VfL Waiblingen.
    Aleksandra Dorsz, die schon im Heimspiel versus Ketsch acht Treffer erzielt hatte, war dieses Mal sieben mal erfolgreich.
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Eine gut aufgelegte Ellen Janssen im Tor, schwache Abschlüsse von Ketsch, die Latte und drei versemmelte Siebenmeter von Cara Reuthal, Saskia Fackel und Lena Eckhardt zwischen der zehnten und vierzehnten Minute schockten die Ketscher Bank und Trainer Fuladdjusch, der bereits in der 13. Minute zum grünen Karton gegriffen hatte, was dazu führen sollte, dass sein Team sich - mit Verspätung - zwischen der 21. und 26. Minute eingermaßen stabilisierte und in der 26.Minute durch Kreisläuferin Lena Feiniler das 6:10 erzielte.
Da aber die Aktivposten der Mainzerinnen - nämlich Julie Jacobs mit einem weiteren verwandelten Siebenmeter in der 28. Minute, Aleksandra Dorsz in der 29. Minute vom Kreis aus und Tina Kolundzic aus dem zentralen Rückraum in der 30. Minute - einen 3:0-Lauf folgen ließen, lag Ketsch zur Halbzeit fast aussichtslos 6:13 zurück.

Kreisläuferin Lena Feiniler (links/Nr.9) von Ketsch und Tina Kolundzic (rechts/Nr.44) vom FSV Mainz 05 im gegenseitigen Trikottest in der ersten Hälfte, in der der TSG Ketsch wenig gelang.
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  • Kreisläuferin Lena Feiniler (links/Nr.9) von Ketsch und Tina Kolundzic (rechts/Nr.44) vom FSV Mainz 05 im gegenseitigen Trikottest in der ersten Hälfte, in der der TSG Ketsch wenig gelang.
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In der zweiten Hälfte konnte der FSV Mainz 05 den Vorsprung sogar noch bis zur 38.Minute auf neun Tore ausbauen (Tina Kolundzic zum 16:7) und das Spiel schien gelaufen. Aber die Red Ladies aus Ketsch legten von Minute zu Minute zu, die Defense operierte offensiv-aggressiv mit einem 3:2:1 und Katja Hinzmann, die nun Lea Marmodee in der Zentrale abgelöst hatte, deckte Annika Hampel nun press, was dem Mainzer Team überhaupt nicht behagte.

Anika Hampel (Mainz 05), die in der zweiten Hälfte des Spieles von Kata Hinzmann press gedeckt und aus dem Spiel genommen wurde, womit die Meenzer Dynamites immer weniger zurecht kamen und keine Lösungen mehr fanden.
Annika Hampel, die im Herbst erst 18 Jahre alt wird, wechselt im Sommer nach Bad Wildungen zu den Vipern, bleibt also der Ersten Liga erhalten.
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  • Anika Hampel (Mainz 05), die in der zweiten Hälfte des Spieles von Kata Hinzmann press gedeckt und aus dem Spiel genommen wurde, womit die Meenzer Dynamites immer weniger zurecht kamen und keine Lösungen mehr fanden.
    Annika Hampel, die im Herbst erst 18 Jahre alt wird, wechselt im Sommer nach Bad Wildungen zu den Vipern, bleibt also der Ersten Liga erhalten.
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So arbeitete sich das Ketscher Team peu a peu durch sicher verwandelte Siebenmeter von Marlene Herrmann, Katja Hinzmann, Jule Haupt und vor allem Sophia Sommerrock, die jetzt über rechts aufdrehte, heran und als es in die Crunchtime ging, verkürzte Cara Reuthal in der 51.Minute zum 20:22. Die Kurpfalz Bären waren "dran" und ließen auch nicht mehr locker. Insbesondere Sophia Sommerrock war es jetzt, die über rechts nicht mehr zu halten war und zwischen der 45. und 56. Minute fünf Treffer warf. In der 56.Minute glich sie zum 24:24 aus.

Marlene Herrmann (21), die, nachdem Cara Reuthal, Saskia Fackel und Lara Eckhardt in den ersten Viertelstunde drei Siebenmeter verworfen hatten, diesen Job übernahm und ihre vier Siebenmeter verwandelte. Dadurch wesentlicher Faktor für den Sieg.Im Hintergrund Katja Hinzmann (7), die Anika Hampel von Mainz aus dem Spiel nahm.
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  • Marlene Herrmann (21), die, nachdem Cara Reuthal, Saskia Fackel und Lara Eckhardt in den ersten Viertelstunde drei Siebenmeter verworfen hatten, diesen Job übernahm und ihre vier Siebenmeter verwandelte. Dadurch wesentlicher Faktor für den Sieg.Im Hintergrund Katja Hinzmann (7), die Anika Hampel von Mainz aus dem Spiel nahm.
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Nachdem Carina Gangel (RA) von Mainz 05 den Ball an den Pfosten geworfen hatte, gelang Rebecca Engelhardt über links das 25:24 für Ketsch, worauf Trainer Fuladdjusch taktischer Weise seine dritte Auszeit nahm. Anschließend konnte sein Team, es war vor der Auszeit in Ballbesitz gewesen, durch Rebecca Engelhardt auf 26:24 erhöhen, der Sieg war greifbar nahe...
Zwar konnte die Mainzer Siebenmeter-Spezialistin Julie Jacobs nach Foul an Annika Hermenau noch per Siebenmeter auf 25:26 verkürzen, aber Ketsch spielte anschließend die Zeit herunter und Carina Gangels letzter Versuch war nicht erfolgreich. Nach der Schluss-Sirene lagen sich die Kurpfalz Bären siegestrunken in den Armen. Der dritte Sieg in zwei Jahren erste Bundesliga war unter Dach und Fach.

Trainer Florian Bauer vom FSV Mainz 05 gratulierte in der Pressekonferenz mit Armin Wagner (ehrenamtlicher Geschäftsführer von Ketsch) zum Sieg, der aufgrund der kämpferischen Leistung in der zweiten Halbzeit verdient sei; bedingt durch die vielen Verletzten hätten am Schluss die Kräfte gefehlt.
Er hoffe auf eine normale Vorbereitungszeit vor der nächsten Saison in der Zweiten Liga, hoffe, dass die Verletzten zurückkehren. Mitnehme man aus der Bundesliga viel Erfahrung und Wettkampfhärte.

Trainer Adrian Fuladdjusch von den Kurpfalz Bären, der sich Richtung Buxtehuder SV verabschiedete, sagte, dass man sich in der Pause noch mal an die engen Spiele erinnert habe und dann aufgrund der kämpferischen Leistung ein Spiel noch gewonnen habe, von dem er nicht gedacht habe, dass man es nach den ersten für sein Team torlosen15 Minuten noch gewinnen könne.
Vielleicht wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Aber man nehme das jetzt so mit.

Im Anschluss daran wurde Trainer Fuladdjusch von Armin Wagner (ehrenamtlicher Geschäftsführer) und Kapitänin Sina Michels verabschiedet. Des Weiteren wurden die Spielerinnen Samira Brand (RM), die seit 2013 bei der TSG Ketsch aktiv war und den Weg von der Dritten Liga Süd bis in die Bundesliga mitgegangen war, sowie Saskia Fackel, die sogar schon seit 2012 in Ketsch am Ball war, verabschiedet.
Samira Brand geht zum VfL Waiblingen in die Zweite Liga, Saskia Fackel geht zum Lokalrivalen Bensheim-Auerbach, zu den Flames. Arbeitsplatz und Trainingsstätte sowie Halle liegen für sie vor der Mannheimer Haustür.

Mannschaftsaufstellung Mainz 05:
Nina Kolundzic, Kristin Schäfer, Ellen Janssen; Carina Gangel (1), Aleksandra Dorsz (7), Sophia Michailidis (1), Annika Hampel, Sophia Hartstock (2), Leah Schulze, Julie Jacobs (6/7), Denise Großheim, Simone Karl, Franziska Fischer (1), Tina Kolundzic (4), Annika Hermenau (3)
Trainer Florian Bauer

Mannschaftsaufstellung Kurpfalz Bären:
Leonie Moormann, Johanna Wiethoff; Sina Michels (4), Katja Hinzmann (1), Lena Feiniler (1), Jule Haupt (3), Samira Brand, Sophia Sommerrock (5), Marlene Herrmann (4/4), Saskia Fackel (0/1), Cara Reuthal (3+0/1), Amelie Möllmann, Rebecca Engelhardt (4), Christina Völker, Lara Eckhardt (1+0/1)
Trainer Adrian Fuladdjusch

Autor:

Wolfgang Merkel aus Region

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