DamenhandballBUNDESLIGA 22/23

Sport Union Neckarsulm geht in Zwickau in der zweiten Halbzeit unter ...24:31 (13:14/11:17)

Schon in der ersten Halbzeit, wo die Sport Union Neckarsulm, ohne Carmen Moser !, mit dem Abstiegskandidaten Sachsen Zwickau noch einigermaßen mithalten konnte und zweimal einen Drei-Tore-Rückstand aufholen konnte, erwiesen sich wieder einmal viele technische Fehler als dem Erfolg mehr als hinderlich. Auf den Flügeln ließen Lin Johannsen ( O Treffer in diesem 4-Punkte-Match) und Tija Gomilar Zickero in Duellen mit der starken Torfrau Nele Kurzke einiges liegen.

Großer Faktor auf Zwickauer Seite war Torfrau Nele Kurzke in Nationalmannschaftsform

Nele Kurzke im Zwickauer Gehäuse gewann zum Beispiel in der ersten Hälfte das Privatduell gegen Lin Johannsen, die reihenweise über links an ihr scheiterte, allerdings gelegentlich auch einen sehr ungünstigen Winkel sich nahm.In der zweiten Halbzeit feierte SDophie Lütke dann ihr Comeback auf der Linksaußenposition...für sie eine Premiere, denn sie ist als Regisseurin und Halblinke normaler Weise unterwegs. Aber SUN-Not macht ferfinderisch. Netzte drei Mal von links ein...

Formidable Seitwürfe von Fatos Kücükyildiz ließen die Blue Ladies immer mal wieder rankommen, auch Daphne Gautschi zeigte sich hin und wieder sehr dynamisch und entschlossen und fand in der löchrigen Defense der Sachsen Ladies immer wieder Lücken in die sie auch in der Ersten Welle entschlossen stieß. 5 Treffer standen für die Dynamischste SUn-Playerin am Schluss zu Buche...Die Streuung war aber auch bei ihr erheblich, von der Effizienz ist da nach wie vor mächtig viel Luft nach oben...

Bei ihren 5 Treffern (Nina Engel, die Interimskapitänin dito 5 Goals bei zu großer Streuung in der second Half) wäre allerdings auch zu annotieren, dass die Streuung bei ihr nach wie vor zu groß ist, was auch erklärt, warum sie es bei Metz Handball (CL) nicht geschafft hat und jetzt bei der Sport Union ihre Brötchen verdient...

Was die Streuung angeht, war auch die bei der bereits annotierten Nina Engel, insbesondere in der zweiten Halbzeit, zu groß, was sicherlich an der überragenden Torfrau Nele Kurzke, aber auch an mangelnder Ausführung lag...

Fiaskoreife zweite Halbzeit der SUN

Die zweite Halbzeit war dann aus Sicht der SUN ein mittleres Fiasko...11:17 lautet die Bilanz , kein Aufbäumen, technische Fehler die Menge, reichlich Einladungen für Ema Hrvatin, die 21 von Brest Bretagne, einem französischen Spitzenklub (CL) gekommen war und 10 mal einnetzen durfte, so wie Viola Leuchter eine Woche zuvor. Keine Überraschung denn gegen Metzingen hatte sie neunmal getroffen...Tanja Logvin hätte wieder einmal gewarnt sein müssen...
Entsprechende taktische Vorsichtsmanahme Fehlanzeige...Im Verbund mit Simone Stojkovska als zentrale Spiegestalterin bei den Sachsen führte sie das Team zu einem klaren Sieg ohne Sensationelles auf die Platte zu bringen...

Auswärtsdebakel...kein Aufbäumen...erschreckende Körpersprache...

Aufgrund der Dominanz der nicht unbedingt furchteinflößenden Sächsinnen aus Zwickau in der second Half ergab sich nach der Schluss-Sirene und dem großen Jubel der BSV-Sachsen-Zwickau-Fans ein Auswärtsdebakel von 24:31...ein Offenbarungseid für Tanja Logvin und ihr Team, das nicht mehr das ihre zu sein scheint. Es scheint so, dass das Team um Fatos Kücükyildiz nicht bewusst gegen sie spielt, aber auch nicht für sie, denn ein Aufbäumen gegen die dräuende Niederlage war in der zweiten Hälfte nicht zu erkennen...die Körpersprache war verheerend...

Simone Stojkovskas Wiedersehen...

Simona Stojkovska, die bis 2019 für die damalige NSU auflief, besiegelte mit dem 26:21 in der 52. Minute den endgültigen Untergang der Blue Ladies, den Ema Hrvatin, immer wieder Ema Hrvatin, mit dem 27:21 in der 53. Minute perfektionierte. Der Gegentreffer zum 22:27 von Annefleur Bruggemann, die in der zweiten Halbzeit für Nina Engel auf halbrechts operierte, leitete keine Wende mehr ein...

Ordentliches Comeback von Fighterin Sophie Lütke...3 Treffer in Halbzeit zwei...Nele Kurzke und Ema Hrvatin überragen bei Zwickau

Nele Kurzke, um das noch nachzuschieben, gewann nicht nur das Privatduell der ersten Hälfte mit Lin Johannsen (LA/SUN), sondern auch das Privatduell mit Nina Engel (RR), des Weiteren mit Fatos Kücükyildiz, die in der zweiten Hälfte einiges am Tort vorbei oder übers Tor jagte...Munia Smits erzielte zwar drei Treffer, war aber in summa auch kein Faktor, wie auch die schwache Valentyna Salamakha, die  in der zweiten Hälfte für Sarah Wachter das Gehäuse der SUN mehr schlecht als recht hütete.

Playerinnen des Matches für den Autoren: Nele Kurzke, die einst bei Bayer 04 Leverkusen spielte, schon in der Relegation versus Frisch Auf Göppingen Sommer 22 zur Zwickauer Legende wurde, des Weiteren die slowenische Torjägerin Ema Hrvatin (RL), die in den letzten beiden Matches versus Metzingen und nun Sport Union Neckarsulm 19 Tore warf...und last but not least die ehemalige mazedonische SUN-Playerin Simona Stojkovska (RM/RL), die geschickt Regie führte und 4 Treffer zum unerwartet klaren Erfolg von Sachsen Zwickau beisteuerte.

Wolfgang Merkel / Hasalaha / Palatina y Maspalomas / Gran Canaria