Frühling im Kunstverein

Elke Weickelt und Norbert Nolte im Dialog mit Natur

In der Farbigkeit mal intensiv, mal verhalten, in den Bildideen sowohl realitätsnah und genau beobachtend als auch spielerisch und absurd. Die Beziehung zur Natur als Programm für das Erfinden von Räumen und Finden von Motiven ist beiden eigen: der Künstlerin Elke Weickelt und dem Künstler Norbert Nolte, die ab kommenden Sonntag gemeinsam im Kunstverein Bretten ausstellen.

Kunstvolle Geschöpfe

Große rote Erdbeeren schweben vor leuchtend grünem Himmel, türmen sich auf zu Pyramiden, Krähen bevölkern den Nachthimmel und Papageien debattieren, ob es je ein Paradies gab, während ihre prachtvollen Federn zum Bild gerahmt sind. Norbert Nolte verschmilzt in seinen mit Lack, Papier und Karton gearbeiteten, oft seriell entstehenden Collagen unterschiedlichste Zeit- und Sinnschichten miteinander. Menschliche Figuren, Tiere und Objekte begegnen sich in einem Bildraum, einem Ort der Konzentration und des Verweilens im Dialog mit den Betrachtern.

Kunstvolle Koexistenz

Aus der Auseinandersetzung mit ursprünglicher Kunst, Ausdrucksformen fremder Kulturen, Kinderzeichnungen und Bildern der sogenannten „Outsider Art“ entwickelte Elke Weickelt ihre Werke. Die Beziehung des Menschen zur Natur ist ihr ein wichtiges Anliegen. In ihren Arbeiten thematisiert sie nicht zuletzt die Zerstörung von Mutter Erde, die Ausbeutung der Natur; und sie plädiert auf malerische Weise für umsichtige Koexistenz und respektvolles Miteinander.

Die Ausstellung wird am Sonntag, 7. April 2024, um 17 Uhr eröffnet. Der Kunstverein ist an diesem Tag bereits ab 15 Uhr geöffnet; die Künstler werden vor Ort sein. Die Schau endet mit einem Künstler*innen-Gespräch zur Finissage am Samstag, 11. Mai, 12:00 Uhr. Die offiziellen Öffnungszeiten des Kunstvereins im Beyle-Hof, Sporgasse 8, (www.kunstverein-bretten.de) sind samstags von 10:00 bis 13:00 und sonntags von 15:00 bis 17:00 Uhr.