Mandolinenorchester und Loeffelstielzchen!?
Klassische Orchestermusik und mittelalterliches Spektakel

Foto: Jonathan Zorn
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Die Türen zum Konzertsaal sind noch geschlossen. Drinnen laufen letzte Proben. Im Foyer zahlreiche Gäste am Getränke- und Wurststand. Wieder andere geben Mantel und Jacke an der Garderobe ab oder reihen sich an der Abendkasse ein. Dann ist Saalöffnung und schnell füllen sich die Stuhlreihen im Konzertsaal. Es ist wieder Frühjahrskonzert im Bernhardushaus.

Klassisch eröffnet das Mandolinenorchester der NaturFreunde Bretten mit der Ouvertüre Mignonette unter Leitung von Edgar Bechter. Die Zuhörer lauschen entspannt den Klängen. Und ganz hinten sitzen junge Leute auf Tischen. Denen ist das ganz recht, dass alle Stühle im Saal voll besetzt sind. Denn so können sie gemeinsam gut gelaunt mit der Musik mitschwingen.

Nach der Begrüßung durch Gerd Schüle folgen zunächst Evergreens, bei denen das Publikum rhythmisch mitklatscht. Jetzt der getragene Walzer Nr. 2 von Dimitri Shostakovic. Und dann wechselt das Orchester gedanklich nach Irland und spielt die keltische Suite „Celtic Fairies“. Auch aktuelle Songs haben Dirigent und Orchester aufgespürt und diese läuten die Pause ein. So Perfect von Ed Scheeran in einer Bearbeitung von Bernard Bagger aus Ettlingen und Sweet Dreams von Dave Stewart und Annie Lennox, bearbeitet von Bassistin Sarah Treffinger.

Nach der Pause ein völlig anderes Bild: Auf der Bühne Instrumente wie Hulzenklachter oder Djembe und Flöten jeder Bauart, gespielt von Schülerinnen und Schülern des Melanchthon Gymnasium Bretten in mittelalterlichen Gewändern. Vor der Bühne und im Zwischengang gruppieren sich Gaukler und Jongleure. Und Conferencier Schüle überrascht Publikum und Loeffelstielzchen: Auch er hat in der Pause sein klassisches Orchesteroutfit gegen ein mittelalterliches Gewand getauscht und leitet den zweiten Konzerteil ein mit mittelalterlichen Worten wie „Werte Leit“ und forderte für die Loeffelstielzchen „ein kräftig Handgeklapper“.

Die Loeffelstielzchen unter Leitung von Jana Treffinger bieten einen breiten Strauß mittelalterlicher Musik. Dirigentin Jana Treffinger stimmt, ebenfalls in von Peter und Paul gewohnter mittelalterlich geprägter „Sprach“, die Gäste zu jedem Stück ein und Gaukler und Jongleure faszinieren dazu mit Tanz und Jonglage.

Szenenwechsel: Die meisten Loeffelstielzchen verlassen die Bühne bis auf Vera Arendt und Elisa von Berg. Dazu kommt wieder das Orchester. Es folgen vier Tänze aus „Ein gut Dantzeren“ von Elke Tober-Vogt. Für Peter-und-Paul-Gänger sind gewohnte Klänge dabei, diesmal eben gespielt vom Mandolinenorchester.

Zum Finale gruppieren sich die Loeffelstielzchen hinter dem Orchester. Gemeinsam spielen beide Gruppen mittelalterliche Musik „Galliarde“ und „Schäfertanz“. Nun fordert das Publikum wie gewohnt Zugaben. Und klar sind die Akteure darauf vorbereitet und so folgen abschließend „Es war einmal ein Mädchen“ und „Ronde“.

Autor:

Gerd Schüle aus Bretten

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