Warnungen vor Hitzefolgen
Land schwitzt unter Hitzeglocke

Schwülwarme Temperaturen, tropische Nächte und Unwettergefahr: Bis mindestens Mitte der Woche müssen sich die Menschen im Südwesten auf hohe Temperaturen und teils heftige Hitzegewitter einstellen. | Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild
  • Schwülwarme Temperaturen, tropische Nächte und Unwettergefahr: Bis mindestens Mitte der Woche müssen sich die Menschen im Südwesten auf hohe Temperaturen und teils heftige Hitzegewitter einstellen.
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Stuttgart (dpa/lsw) Schwülwarme Temperaturen, tropische Nächte und Unwettergefahr: Bis mindestens Mitte der Woche müssen sich die Menschen im Südwesten auf hohe Temperaturen und teils heftige Hitzegewitter einstellen. Schon für Montag erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) Temperaturen von bis zu 31 Grad Celsius, am Dienstag könnte es am Oberrhein sogar knackige 33 Grad heiß werden und auch am Mittwoch werden mehr als 30 Grad erwartet, dann vor allem in der Kurpfalz. Schön für den Badesee, schlecht für die Gesundheit zahlreicher Menschen. Deshalb spricht der DWD eine Hitzewarnung vor allem für den äußersten Südwesten des Landes aus und warnt vor sehr hoher UV-Strahlung.

«Im schlimmsten Fall kann extreme Hitze lebensbedrohlich sein»

Hitzewarnungen gibt der DWD heraus, wenn eine starke Wärmebelastung vorhergesagt wird und nicht sicher ist, dass sich die Wohnung in der kühleren Nacht ausreichend auskühlen kann. «Bleibt die Nacht zu warm, verschlechtert sich die Schlafqualität», erklärte der DWD dazu. «Durch diese zusätzliche Belastung wird die Hitze tagsüber schlechter verkraftet.» Tagsüber sei außerdem von hoher UV-Strahlung auszugehen. «Bereits einzelne Hitzetage, vor allem am Anfang des Sommers, können Kreislaufbeschwerden und körperliches Unwohlsein auslösen, da sich unser Körper noch nicht an die hohen Temperaturen gewöhnt hat», warnte am Montag auch Landesgesundheitsminister Manne Lucha (Grüne). «Im schlimmsten Fall kann extreme Hitze lebensbedrohlich sein.» Wird es zu heiß und zu belastend, kann es zu Schwindel, Kopfschmerzen und Erschöpfung kommen, zu Übelkeit und Erbrechen. Betroffen sind dann vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und kleine Kinder. «Im Alter und bei Pflegebedürftigkeit lässt das Durstgefühl oft nach», sagte Lucha. «Ältere Menschen trinken dann weniger. Dadurch wird die Möglichkeit der Wärmeabgabe über das Schwitzen vermindert.»

Unwetterpotenzial am Mittwoch und Donnerstag

Aber nicht nur die Hitzeglocke dürfte den Menschen in Baden-Württemberg zu schaffen machen. Auch Blitz und Donner, stürmische Böen, Hagel und Starkregen könnten vor allem die Feuerwehr in den kommenden Tagen ins Schwitzen bringen. Vor allem rund um die Schwäbische Alb und den Schwarzwald könnten Gewitter ausgelöst werden, die dann Richtung Nordosten ziehen, wie ein Meteorologe des DWD am Montag sagte. In der Nacht zum Dienstag soll ein größeres Gewittergebiet vor allem in der Nordwesthälfte für stellenweise viel Regen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 70 Kilometern pro Stunde sorgen. Vereinzelt werden auch Unwetter nicht ausgeschlossen. «Im Vergleich zu dem, was uns Mitte der Woche erwartet, ist das aber noch nichts Dramatisches», sagte der Meteorologe weiter. Vor allem am Mittwoch und Donnerstag sei mit verbreiteten Gewittern und auch Unwetterpotenzial zu rechnen. Dann führe größerer Tiefdruckeinfluss fast überall im Land zu höherem Gewitterrisiko.

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Kraichgau News aus Bretten

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