Backen in Longjumeau
Partnerschaft hat viele Facetten

Besuch von Jeremy Martin im Auftrag der Bürgermeisterin
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Backen in Longjumeau

Alle Jahre wieder und das schon seit 15 Jahren führt der Weg von Rüdiger und Heidi Leins in der Vorweihnachtszeit in die französische Partnerstadt Longjumeau.
Backen, Backen und nochmals Backen ist dann an dem Wochenende angesagt. Doch zuvor muss noch mit einer langen Einkaufsliste in Deutschland eingekauft werden. Glühwein, Bier, diverse kleine Stollen, Schokolade usw. Reisig von der im Vorgarten wachsenden Fichte muss geschnitten werden, um den Verkaufsstand schön zu dekorieren. Natürlich ist es einfacher, solche Utensilien schon mitzubringen als an der Peripherie von Paris danach zu suchen. Und dann darf natürlich der große Korb mit den Nüssen nicht fehlen.
Doch in diesem Jahr war es ein wenig anders. Bei Eliane Magot und Yvonne Keller vom Comitée de Jumelage Longjumeau – Bretten, die alles organisieren, hatten sich nicht so viele Helfer zum Backen gemeldet. So waren dieses Mal nicht nur wieder sämtliche Backutensilien im Auto, sondern auch elf Kilogramm Weihnachtsgebäck, gebacken in heimischer Küche.
Die Freude war groß. Nachdem nur ein wenig noch gebacken werden musste – Buttergebäck, Kokosflocken und den sehr beliebten Quarkstollen zum Gleichverzehr, blieb viel Zeit zur Planung für das neue Jahr. Und auch für das gemeinsame Essen. Sehr traurig waren die Freunde über das Attentat am Eiffelturm, das gerade geschehen war. Um uns und das deutsche Volk zu trösten, wurde eine Schweigeminute eingelegt. Diese kleinen Gesten tun gut und verbinden.
So war es eine große Anerkennung der Arbeit des Comitées, dass der 1. Vertreter der Bürgermeisterin Jéremy Martin und auch Gérald Duflot, zuständig für die Partnerschaften, zu Besuch kamen. Kleine Kostproben überzeugten die beiden, den deutschen Weihnachtsmarkt in der Halle Mandela unbedingt zu besuchen.
Großen Spaß hatten die Mitglieder des Comitées beim Füllen der Tüten mit dem mitgebrachten Gebäck. 100 Gebäckpäckchen waren das Ziel, und es wurde erreicht. Auch die vielen Gläser Marmelade mit den Früchten aus dem Diedelsheimer Garten bekamen ein freundliches Häubchen.
Richtig stolz waren alle, dass wieder einmal die Deutsch-Französische Freundschaft so gut klappte.

Doch nicht nur politische Vertreter schauten im Maison Avril vorbei, auch Noémi Chollet, eine Design-Studentin. Sie will in Bretten ein Praktikum machen und wollte sich vorstellen. Sie kennt Bretten, denn sie nahm schon mit der Aikido-Gruppe am Austausch teil.

Ein gemeinsames Treffen in Strasbourg im Europaparlament zusammen mit unserem Europabgeordneten und dem französischen ist in der Vorbereitung.

Abgeschlossen wurde das Backwochenende am Sonntagnachmittag mit einen kleinen kulturellen Tupfer – Konzert mit Werken von Mozart im Theater von Longjumeau.

Autor:

Heidemarie Leins aus Bretten

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