Hufgeklapper in Bauerbach

Pferdeprozession findet wieder statt

Pandemie hat Prozession verhindert

Kirchliche Prozessionen gelten rechtlich als Umzüge. Obwohl der 'Pferdepatron' Bernd Dickemann als Prozessionsorganisator im Hintergrund immer mit den Hufen gescharrt hat, konnte die im Brettener Land und darüber hinaus bekannte Bauerbacher Pferdeprozession zwei mal hinter einander nicht stattfinden. Jetzt ist es wieder soweit.

Prozession und Fest

Am Sonntag, den 26. Juni lädt die Pfarrei St. Peter als Veranstalter zur 40. Bauerbacher Pferdeprozession ein. Sie beginnt um 9:30 Uhr mit einer Eucharistiefeier in der Pfarrkirche. Währenddessen sammeln sich Reiter und Gespanne in den Gassen im Ortskern.  Nach der Messe, etwa gegen 11 Uhr,  zieht die Prozession  über die Bürger- und Industriestraße durch den Ort hinaus zur Mehrzweckhalle, angeführt von einem Reiter mit der Kirchenstandarde, dem Musikverein, der Petrusfigur in einem Ponygespann (sein Patrozinium wird an diesem Tag gefeiert) und Pfarrer Wolfgang Streicher sowie Diakon Robert Austen hoch zu Ross. Draußen wird der Priester nach einer kurzen Andacht Tiere und Menschen segnen und, wenn Reiter und Gespanne wieder an ihm vorbei ziehen, mit geweihtem Wasser besprengen. Schirmherr Oberbürgermeister Martin Wolff und Ortsvorsteher Torsten Müller heften den Pferden Erinnerungsschleifen an.

Fest in kleinerem Rahmen

Für Essen und Trinken sorgt das Gemeindeteam der Pfarrei, allerdings in kleinerem Rahmen als vor der Pandemie.  Auf Außenbewirtung wird verzichtet. In der Halle werden Getränke und Essen angeboten (Schnitzel, heiße Würste und was Vegetarisches). Auch auf das vor der Pandemie übliche Pfarrfamilienfest mit Unterhaltungsprogramm am Nachmittag wird dieses Jahr verzichtet.

Dorf soll seine Schokoladenseite zeigen

Die Pfarrei und die Ortsverwaltung bitten die Einwohner, ihre Häuser zu schmücken und den Prozessionsweg von Fahrzeugen frei zu halten.