Aspekte des Dreißigjährigen Krieges
Wanderausstellung „Sterben und Leben“ kommt nach Bretten

Im Museum im Schweizer Hof gastiert ab Mittwoch, 24. April, die Wanderausstellung „Sterben und Leben. Der Dreißigjährige Krieg zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau.“ | Foto: Stadt Bretten
  • Im Museum im Schweizer Hof gastiert ab Mittwoch, 24. April, die Wanderausstellung „Sterben und Leben. Der Dreißigjährige Krieg zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau.“
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Bretten (red) Im Museum im Schweizer Hof in Bretten gastiert ab Mittwoch, 24. April, die Wanderausstellung „Sterben und Leben. Der Dreißigjährige Krieg zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau.“ Im Rahmen der Ausstellung präsentiert das Kreisarchiv des Enzkreises in einem breit angelegten Forschungsprojekt Aspekte des Dreißigjährigen Krieges zwischen Oberrhein, Schwarzwald und Kraichgau: dem Grenzraum zwischen den badischen Markgrafschaften, Württemberg und der Kurpfalz. Projektkomponenten sind neben der Wanderausstellung auch ein Geschichtsportal (www.enzkreis-geschichte.de) sowie eine im Laufe des Jahres geplante Buchpublikation.

Bislang wissenschaftlich noch nicht aufgearbeitet

Der Dreißigjährige Krieg wurde für diese Region bislang weder wissenschaftlich noch heimatkundlich aufgearbeitet. Im Mittelpunkt des Gesamtprojekts steht dabei die Auswertung von weitgehend unbekannten Primärquellen staatlicher Archive sowie der Kirchenbücher als  bevölkerungsgeschichtliche Quellen.

Verschiedene historische Aspekte

Erste Zerstörungen brachte schon die Frühphase des Krieges, so die Zerstörung von Königsbach und Ölbronn (1622). Die konfessionellen Gegensätze werden vor allem über die Klöster und ihre Territorien (Maulbronn, Herrenalb) thematisiert. Einen wichtigen Part nimmt die ebenfalls bislang unerforschte Geschichte des württembergischen Landgrabens im östlichen Enzkreis ein. Detaillierte Angaben über Bevölkerungsrückgang und Gebäudeverluste ermöglichen eine Schadensbilanz nach dem Westfälischen Frieden, worauf eine Wiederaufbauphase folgte, die schon bald durch die Kriege Ludwigs XIV. unterbrochen wurde.

Das Sterben und Leben der "einfachen Leute"

Dem Sterben und Leben der sogenannten „einfachen Leute“ geht die Ausstellung über sechs Themeninseln nach. Die Besucher starten mit den beiden einführenden Themenbereichen, die Projekt und Untersuchungsraum vorstellen sowie einen Überblick über die regionalen und lokalen Geschehnisse zwischen 1618 und 1648 geben. Zwei weitere Themeninseln sind den zentralen Personengruppen – Zivilbevölkerung und Militär – gewidmet und erzählen vom Alltag im Krieg, von der Not und dem Leben im Elend.

Portal geht online

Mit Ausstellungsbeginn geht das neue Portal www.enzkreis-geschichte.de online: Hunderte von archivischen Quellen und Kirchenbucheinträgen in Form von Transkriptionen ermöglichen eine intensive Beschäftigung mit der Kriegszeit. Unzählige Diagramme sowie Aufsätze, Videos, Karten und Tabellen runden die reich illustrierte Online-Präsentation ab.

Information:
Die Ausstellung gastiert in Bretten vom 24. April bis zum 24. Juli. Öffnungszeiten sind am Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr sowie mittwochs von 15 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Kraichgau News aus Bretten

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