110.000 Besucher auf dem Peter-und-Paul-Fest
"Wir sind das wert"

Stadtvogt Thomas Lindemann bei der Festeröffnung. Foto: hk
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Bretten (swiz) Jubel und Handgeklapper sind verklungen, der Pulverdampf der Kanonen und der Rauch der Holzfeuer hat sich wieder aus den Gassen verzogen. Das Peter-und-Paul-Fest 2022 in Bretten ist Geschichte. Und dass das erste Fest, das nach den harten Corona-Jahren wieder live in den Gassen der Melanchthonstadt stattfinden konnte, eine Erfolgsgeschichte war, davon ist Stadtvogt Thomas Lindemann überzeugt. "Der teilweise neu bespielte Kirchplatz und der neue Kinderfest-Bereich, der Kinder-Rummel beim Bauernlager, wurden super angenommen und kommentiert.

110.000 Besucher auf dem Peter-und-Paul-Fest

Auch das neue Ticketing und der Vorverkauf haben gut geklappt und unsere Erwartungen erfüllt", betonte Lindemann gegenüber der Brettener Woche/kraichgau.news. Und weiter: "Die große Mehrheit unserer Besucherinnen und Besucher war rundum happy mit Peter-und-Paul 2022 und dem Angebot, das wir aufgefahren haben." Dieses positive Fazit spiegelt sich auch in den Besucherzahlen wider: So kamen an den vier Tagen rund 110.000 Besucher auf das Stadtfest. Die meisten Menschen fanden sich mit jeweils rund 35.000 Personen dabei am Samstag und Sonntag in den mittelalterlichen Gassen ein. Selbstverständlich habe es auch Kritik gegeben und auch die nehme man ernst.

"Wir sind seit Jahren zu günstig"

"Verbesserungsmöglichkeiten gibt es immer. Mit den Erkenntnissen aus 2022, auch im Security-Bereich, die wir alsbald evaluieren wollen, werden wirsicherlich Justierungen vornehmen, um damit die Infrastruktur des Festes noch besser zu machen", so Lindemann. Die ersten Nachbesprechungstermine stünden bereits fest und würden unmittelbar stattfinden. Kritik hatte es dabei weniger am großen Programm, sondern vor allem an den erhöhten Eintrittspreisen gegeben: "Wir sind seit Jahren zu günstig für die fortwährend gestiegenen Allgemeinkosten, die wir decken müssen einerseits , und das Programm, das wir auffahren, andererseits." Dabei sei die Vereinigung Alt-Brettheim (VAB) kein Profit-Unternehmen, sondern ein Verein, der "nur" die Ausgaben wieder einspielen müsse, so Lindemann.

"Alles ist teurer geworden"

Es sei nahezu alles teurer geworden, betont der Stadtvogt weiter. „Ticketing-Systeme und mehr Security sind erforderlich. Die Festinfrastruktur muss stimmen, und wir sind noch nicht in allen Bereichen so gut wie wir sein wollen“, so Lindemann. Das alles wirke sich auf die Eintrittspreise aus. „Und das ist nicht nur bei uns so. Und doch sind wir im Vergleich viel günstiger als andere Freizeitangebote. Was kostet Kino für einen Film, für zwei Stunden? Was ein Konzertbesuch für einen Abend? Der Freizeitpark für vier Personen?“, frägt der VAB-Vorsitzende. Die VAB hätte die Preise viel früher kontinuierlich anpassen müssen, dann wäre der Unterschied nun nicht so sichtbar, stellt Lindemann klar. „Wir waren einfach jahrelang zu billig. Und im Vergleich zu ähnlichen Veranstaltungen bundes- und europaweit sind wir noch immer preiswert.“

"Wir sind das wert"

Fast alle Gäste, die regelmäßig solche Events besuchen würden, würden „das Bohei“ um den Preis gar nicht verstehen. Im Gegenteil: „Der ganz überwiegende Teil unserer Gruppen begrüßt ihn, schließlich bieten wir eine Fülle von unterschiedlichen Programmpunkten, die bis auf die Schlacht, alle im Preis enthalten sind“, ist sich Lindemann sicher. Um dann deutlich zu machen: „Wir sind das wert“.

Mehr zum Peter-und-Paul-Fest lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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