Bretten: BBV legt noch einmal sechs Wochen drauf

Ortsvorsteher Aaron Treut (links) und Oberbürgermeister Martin Wolff (Mitte) übergeben Wolfgang Ruh von der BBV die Ruiter Verträge.
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  • hochgeladen von Gabriele Meyer

Die BBV hat einer Fristverlängerung für Glasfaseranschlüsse zugestimmt. Das Sorgenkind bleibt die Kernstadt Brettens.

Eigentlich sollte es eine Schlussbilanz sein – jetzt ist es eine Zwischenbilanz: Die BBV verlängert die Möglichkeit, sich vertraglich schnelles Internet zu finanziellen Sonderkonditionen zu sichern. Noch bis zum 15. Juli können die Brettener Verträge mit der BBV abschließen – eine Investition in die Zukunft der gesamten Stadt und ihre Arbeitsplätze. Die Ortsteile Ruit und Sprantal haben den Sprung in die digitale Zukunft bereits geschafft – hier ist die erforderliche Anzahl an Verträgen unter Dach und Fach. Für Rinklingen ist man optimistisch, und auch Diedelsheim hat kräftig „aufgeholt“. Sorgenkind ist und bleibt aber die Kernstadt. Hier geht die BBV mittlerweile nach Abzug der mit Kabel versorgten Gebiete von einem Soll von rund 1000 Verträgen aus. Klare Ansage von Wolfgang Ruh, Leiter Vertrieb der BBV Deutschland: „Wenn die Ortsteile ihr Ziel erreichen und die Kernstadt nicht, werden wir nur die Ortsteile an das Glasfasernetz anschließen und die Kernstadt außen vor lassen“.

Grund zu Optimismus

Ruh hat Grund zum Optimismus: „Inzwischen setzen sich viele engagierte Bürger ein. Wir haben in den letzten zwei bis drei Wochen eine enorme Steigerung der Vertragszahlen“. Dazu kommt die Erkenntnis: „Die Bürger brauchen Zeit. Und wir auch – man muss sich Vertrauen erarbeiten können“. Dass sich noch viele für das Glasfasernetzt entscheiden, darauf setzt auch Oberbürgermeister Martin Wolff. Er unterstreicht: „Mir geht es darum, für Bretten die bestmögliche, zukunftsweisende Technik zu haben – und das ist Glasfaser. Viele sehen momentan den Bedarf noch nicht, weil sie die Entwicklung der Datenmengen nicht im Blick haben.

"Man muss es bildhaft erklären"
Doch jetzt kann man auf den Zug aufspringen, ehe man abgehängt wird. Macht man es nicht, wird man es später mit Sicherheit bereuen“. Der Ruiter Ortsvorsteher Aaron Treut, der als engagierter BBV-Befürworter noch einmal zwölf neue Verträge mitbrachte, hat auch die Erfahrung gemacht, dass den Bürgern viele Begriffe, die in Sachen Breitbandausbau im Raum stehen, nichts sagen: „Man muss es bildhaft erklären. Ich wähle gerne den Vergleich mit Wasserleitungen. Wenn die alt sind, kann man den Hahn noch so weit aufdrehen – es kommt nur wenig“.

Hingewiesen wird auch noch einmal auf die Möglichkeit, den Telefonanschluss für 20 Euro monatlich über Glasfaser zukunftssicher zu machen, was von Bedeutung ist, wenn die Telekom die Analogtelefone abschafft und auf Internet umstellt. Diesen Glasfaserzugang kann man später bei Bedarf dann auch für schnelles Internet nutzen: Sechs Prozent, so hat man errechnet, gewinnt dabei die Immobilie an Wert.

Übrigens: Dass ein Anschluss das eigene Grundstück als Baustelle hinterlässt, muss niemand befürchten: „Wir garantieren, dass wir das Gelände so verlassen, wie wir es vorgefunden haben“, verspricht Ruh.

Mehr zum Breitbandausbau und zur Glasfaser-Technologie lesen Sie auf unserer großen Themenseite.

Autor:

Gabriele Meyer aus Bretten

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