Bretten: Uneinigkeit über Turmsanierung

Der Pfeiferturm ist ein Wahrzeichen der Stadt Bretten. hk
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Der Brettener Alt-Oberbürgermeister Paul Metzger ist für die Fertigstellung des Pfeiferturms in Bretten durch ehrenamtliche Leistung. Die Freien Wähler wollen dagegen Gelder im Haushalt 2017 für die Sanierung des Turms beantragen.

Bretten (swiz) Der Pfeiferturm wurde Historikern zufolge wahrscheinlich um das Jahr 1400 errichtet und gilt seitdem als eines der Wahrzeichen der Stadt Bretten. Seit sieben Jahren wird der Turm nun mehr oder weniger durchgehend saniert. Die Sanierung begann mit einem aufsehenerregenden Ereignis, als der Turm am 13. Juni 2009 sein neues Dach erhielt. Die Initiative für die Sanierung sowie für das neue Dach geht dabei vor allem auf Brettens Alt-Oberbürgermeister Paul Metzger zurück. Metzger will die Sanierung des Turms durch ehrenamtliche Hilfe der Betriebe sowie Spenden stemmen und sieht sich dabei auf einem guten Weg. „Der Termin für die Fertigstellung und Wiedereröffnung des Pfeiferturms ist für den 1. April 2017 eingeplant.” Der noch zu leistende Aufwand für die restlichen Sanierungsarbeiten beläuft sich dabei laut Metzger auf rund 100.000 Euro.

Gelder durch Spenden und Ehrenamt

„Diese Gelder wollen wir durch Spenden und durch ehrenamtliche Arbeitsleistungen zusammen bekommen. Wichtig ist für mich, dass der Pfeiferturm saniert wird, ohne dass die Stadtverwaltung finanziell belastet wird. Und das werden wir auch schaffen.” Ursprünglich war die Sanierung des Turms mit 120.000 Euro veranschlagt worden. Dann wurde laut Metzger aber festgestellt, dass der Turm in seiner Substanz marode war. „Es musste eigentlich so gut wie alles erneuert werden”, so der Alt-OB. So wurden unter anderem die komplette Elektrik und der Putz erneuert. Darüber hinaus wurden sanitäre Anlagen eingebaut. „Im Moment müssen wir warten, dass das Geländer an der Treppe des Turms fertiggestellt wird. Dazu werden jetzt rund 100 Senkrechtstäbe an das Geländer geschweißt.” Danach könnten dann die Eichenstufen für die Treppe gesetzt und die Wandabschlüsse fertiggestellt werden. Durch die aufwendigen Arbeiten werden sich die gesamten Sanierungskosten am Schluss wohl auf mindestens 300.000 Euro belaufen, betont Metzger.

FWV beantragen 100.000 Euro im Haushalt 2017

Ebenfalls für die Sanierung des Pfeiferturms sind die Freien Wähler (FWV). Allerdings sehen sie die Verwendung von rein ehrenamtlicher Arbeit und Mitteln für die Sanierung kritisch, auch wenn die freiwillige Arbeit lobenswert sei. Die FWV will daher in den Haushaltsberatungen 2017 einen Antrag auf die Bereitstellung von 100.000 Euro aus Mitteln der Stadt Bretten stellen. Der Unterstützung der FDP/Bürgerliste ist sich Leins nach eigener Aussage dabei sicher.

"Wollen sicherstellen, dass die Sanierung des Turms gesichert ist"

Mit dem beantragten Geld soll der Pfeiferturm dann vollständig saniert werden. „Wir wollen sicherstellen, dass die Sanierung des Turms gesichert ist. Das kann allein durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit nicht gewährleistet werden”, betont die Stadträtin und Sprecherin der FWV-Fraktion, Heidi Leins. Die in Frage kommenden Firmen müssten konkret beauftragt werden. Nur dann könne eine zügige Fertigstellung des Pfeiferturms sichergestellt werden. Der Abschluss der Sanierungsarbeiten sei immens wichtig, so Leins. „Wir wollen ja auch wieder mehr junge Leute für unsere Stadtführungen begeistern. Die könnte man mit tollen Ausblicken wie dem vom Pfeiferturm locken.” Besonders wichtig sei die Wiedereröffnung des Turms aber natürlich auch mit Blick auf das Stadtjubiläum 2017.

Mehr über den Pfeiferturm lesen Sie hier

Der Pfeiferturm ist ein Wahrzeichen der Stadt Bretten. hk
Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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