75 Jahre Hiroshima und Nagasaki
Bundesregierung bleibt untätig

Mit einer spontanen Mahnwache während des Wochenmarktes erinnerten Albert Schäfer und Gerhard Junge-Lampart vom DAF - Internationalen Freundeskreis Bretten an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren.
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Bretten (gjl) Mit einer spontanen Mahnwache während des Wochenmarktes erinnerten Albert Schäfer und Gerhard Junge-Lampart vom DAF - Internationalen Freundeskreis Bretten e.V. an die Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki vor 75 Jahren. Der verheerende Einsatz von US-Atomwaffen am 6. und 9. August 1945 mit Hunderttausenden von Opfern bedeutet einen Tiefpunkt in der Menschheitsgeschichte, zeigt er doch, dass die Menschheit fähig ist, sich zigfach selbst auszulöschen und die Erde unbewohnbar zu machen.

Atomwaffen auch in Deutschland

Noch immer befinden sich 15.000 Atomwaffen im Besitz von neun Atomwaffenstaaten und werden zum Teil in verbündeten Staaten gelagert, so auch in Deutschland. Seit 2007 macht sich ICAN, die internationale Kampagne für die Abschaffung von Atomwaffen, für die Ächtung und Verschrottung aller Atomwaffen stark. Dem Aktionsbündnis wurde 2017 der Friedensnobelpreis zugesprochen. Auf Initiative von ICAN beschlossen 2017 122 von 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen ein völkerrechtliches Verbot von Atomwaffen, bis heute haben 83 Staaten den Vertrag unterzeichnet, 44 haben ihn bereits ratifiziert. Die Bundesrepublik Deutschland gehört nicht dazu. Sobald 50 Staaten den Vertrag ratifiziert haben, tritt er in Kraft.
Appell an Bundesregierung
Der Brettener Gemeinderat unterstützt durch Beschluss vom 5.11.2019 den ICAN-Städteappell und appelliert zusammen mit anderen deutschen Städten an die Bundesregierung, sich endlich dem Verbotsvertrag anzuschließen. Der Brettener Oberbürgermeister ist seit 2005 Mitglied der "Mayors for Peace", einem Netzwerk von mehr als 680 Städten allein in Deutschland, die sich für die Abschaffung von Atomwaffen einsetzen.

Autor:

Gerhard Junge aus Bretten

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