Anspruch auf einen Test pro Woche
Corona-Schnelltest für alle Brettener Bürgerinnen und Bürger

Bürgermeister Michael Nöltner im Corona-Testzentrum in der Wagenhalle des DRK-Hauses im Breitenbachweg.
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  • Bürgermeister Michael Nöltner im Corona-Testzentrum in der Wagenhalle des DRK-Hauses im Breitenbachweg.
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Bretten (hk) Nur ein paar Sekunden hat es gedauert, dann hatte Michael Nöltner den Abstrich in der Nase auch schon hinter sich. Zuvor hatte der Brettener Bürgermeister munter demonstriert, wie man in wenigen Minuten einen Corona-Test-Termin bucht, passend zum Anlass des gestrigen Pressetermins: Nöltner freute sich, verkünden zu dürfen, dass die Stadt Bretten in Zusammenarbeit mit dem DRK Bretten und den Brettener Apotheken ab sofort für alle in Bretten wohnhaften Bürger*innen einen Schnelltest anbieten könne. Jede Person habe den Anspruch, sich einmal pro Woche kostenlos testen zu lassen. Hierzu stehen das Testzentrum im DRK-Haus am Breitenbachweg 3, die Hirsch-Apotheke in der Melanchthonstraße 74, die Melanchthon-Apotheke in der Weißhofer Straße 26 und die VitalWelt Apotheke in der Pforzheimer Straße 46 zur Verfügung. „Unser Gedanke war, dass es für die Bürgerinnen und Bürger sinnvoll wäre, sich nicht an verschiedenen Stellen um einen Termin bemühen zu müssen. Darum haben wir das Ganze zusammengeführt“, erklärte Nöltner.

„Können jetzt im Fünf-Minuten-Takt testen“

Konkret bedeutet das: Es gibt nun eine zentrale Stelle zum Anmelden, nämlich online auf www.bretten.de/content/antigen-schnelltest-angebote-bretten. Von dort aus können sich Bürger eine der Brettener Teststellen aussuchen, über den jeweiligen Link aktuell verfügbare Termine einsehen und direkt buchen. „Der Charme dieses Vorgehens ist, dass man sich an einer Stelle anmeldet, aber nicht zwangsläufig an einer Stelle anstehen muss“, erläuterte Bürgermeister Nöltner. Hirsch-Apotheken-Chefin Ariane Maaß, die sich ganz „begeistert“ und „happy“ zeigte, sagte, sie sei besonders froh darüber, dass durch das einfache Verfahren schnelleres Testen möglich ist: „Wir können jetzt im Fünf-Minuten-Takt testen.“ Apothekerin Franziska Bieringer hob hervor, dass nun alles viel einfacher, unbürokratischer und ganz ohne „Papierkram“ ablaufe: „Der Kunde kommt nur noch zum Testen, alles andere wird ihm im Rahmen der Terminvereinbarung abgenommen.“

„Dritte Welle nicht ins Uferlose ausbrechen lassen“

Christoph Glück, Bereitschaftsleiter des DRK Bretten, ergänzte: „Der Vorteil der Software liegt darin, dass die rechtliche Aufklärung virtuell beim Anmelden stattfindet.“ Die bei der Buchung hinterlegten Daten werden später mit einem amtlichen Ausweis abgeglichen. Deshalb würde es nichts bringen, einen falschen Namen einzugeben. „Nach dem Abstrich muss der Proband nicht warten und kann einfach wieder nach Hause gehen. Das Testergebnis wird digital zugeschickt. Deshalb ist es auch wichtig, beim Anmeldeverfahren eine gültige E-Mail-Adresse einzugeben.“ Wenn ein positives Ergebnis vorliege, werde dieses auch digital an das Gesundheitsamt weitergegeben. „Der Informationsfluss ist vom eigentlichen Test getrennt. Gerade für Schüler ist das wichtig, damit sie sich vor oder nach der Schule noch schnell testen lassen können“, so Glück. Apotheker Detlef Bruch von der Melanchthon-Apotheke erklärte, warum das Testen gerade in dieser Zeit besonders wichtig sei: Nur so könne man, zusätzlich zu den geltenden Maßnahmen und zum Impfprogramm verhindern, dass „die dritte Welle nicht ins Uferlose ausbricht.“ Deshalb sollte jeder Bürger auch die Möglichkeit nutzen, sich testen zu lassen, besonders, wenn Verwandtenbesuche beispielsweise an Ostern anstehen würden.

Autor:

Havva Keskin aus Bretten

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