Glasfaser in Bretten: Für einen Ausbau der Kernstadt fehlen noch rund 600 Verträge
Die Akzeptanz der Glasfaser in den Brettener Stadtteilen ist nach einer Mitteilung der Firma BBV Rhein-Neckar weiter gestiegen. Von den steigenden Nutzerzahlen profitiere auch der geplante Ausbau der Kernstadt. Um tatsächlich mit dem Ausbau auch in der Kernstadt beginnen zu können, benötige man bis Ende Mai noch rund 600 neue Verträge, heißt es.
BRETTEN (pm/ch) Die generelle Akzeptanz der Glasfaser in Bretten hat sich weiter erhöht, heißt es in der Mitteilung. Auch nach dem Abschluss des Ausbaus in den Stadtteilen Ruit und Sprantal sowie während der aktuell laufenden Baumaßnahmen in den Stadtteilen Diedelsheim, Rinklingen und Gölshausen hätten sich dort weitere Privathaushalte und Gewerbetreibenden für Glasfaser entschieden.
Neue Verträge in Stadtteilen werden Kernstadt gutgeschrieben
Von dieser positiven Entwicklung der letzten Monate profitiere die Kernstadt erheblich, sagte BBV-Vertriebschef Wolfgang Ruh gestern Abend während eines Pressegesprächs. Denn das Unternehmen schreibe der Kernstadt bei den noch fehlenden Verträgen die neuen Vertragsabschlüsse aus den anderen Stadtteilen gut. Nach den jüngsten Zahlen fehlten somit in der Kernstadt derzeit rund 600 Verträge für den Ausbau. Diese Lücke will das Unternehmen bis zum 31. Mai 2018 mit Vermarktungsaktivitäten in Kooperation mit Vereinen, Kunden und interessierten Bürgerinnen und Bürgern schließen.
BBV-Vertriebschef ist optimistisch
„Bretten bestätigt Beobachtungen und Erfahrungen aus anderen Ausbauregionen", so der BBV-Vertriebschef. "Ist die Glasfaser erst einmal Realität, entscheiden sich viele Privathaushalte und Gewerbetreibenden sogar noch nachträglich für einen Netzanschluss. Wir haben immer gesagt, dass uns die Kernstadt in Bretten am Herzen liegt. Der Ausbau muss allerdings auch wirtschaftlich sinnvoll für uns sein“, betonte Ruh. „Persönlich bin ich optimistisch, dass die noch ausstehenden 600 Verträge bis Ende Mai zu schaffen sind.
Rund 2.600 Haushalte und Gewerbetriebe für Glasfaser entschieden
Die aktuellen Zahlen der einzelnen Stadtteile weisen laut BBV einige Besonderheiten aus, die sich bereits während der Vorvermarktung für die Glasfaser zeigten. In Ruit, Sprantal und Gölshausen liege die Zahl der Verträge teilweise um über 100 Prozent über den Zielvorgaben. Rinklingen und Diedelsheim konnten in den vergangenen Monaten bestehende Lücken bei den Verträgen inzwischen fast ausgleichen. Insgesamt haben sich demnach in Bretten nach einer aktuellen BBV-Übersicht schon rund 2.600 Haushalte und Gewerbetriebe für die Glasfaser entschieden. Interessant dabei sei die Kernstadt. Hier stehen 1.900 erforderlichen Verträgen erst 881 abgeschlossene gegenüber. Durch die guten Zahlen anderer Stadtteile reduziere sich der Fehlbestand jedoch deutlich auf 616.
Sprantal und Ruit mit besten Werten
Laut einer Übersicht der BBV von Mitte April über die abgeschlossenen Glasfaserverträge fehlen in Diedelsheim noch 14 Verträge, um die erforderliche Zahl von 495 zu erreichen. In Rinklingen wurden 297 benötigt, aber bereits 322 abgeschlossen. Noch besser sieht es in Gölshausen aus, wo 240 benötigt, aber 376 abgeschlossen wurden. Ruit hat die 208 benötigten Verträge auf 404 fast verdoppelt, und den vergleichweise besten Wert erzielte bisher Sprantal, das die benötigte Zahl von 55 Verträgen mit 115 abgeschlossenen sogar um mehr als das Doppelte übertrifft. Insgesamt stehen somit 3.195 benötigten Verträgen für ganz Bretten bislang 2.579 abgeschlossene gegenüber.
Lesen Sie mehr über Breitbandausbau in der Region, darunter auch unseren Bericht über die Besucherreaktionen bei der BBV-Veranstaltung am 25. April in Ruit, auf unserer <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://kraichgau.news/themen/glasfaser.html">Themenseite</a>
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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